Die Augsburger Initiativen der Erinnerungskultur und die städtische Fachstelle wollen heuer zum Holocaust-Gedenktag eine neue Form des Gedenkens versuchen. Am kommenden Freitag, 27. Januar, laden sie um 14.30 Uhr zu Begegnungen mit Augsburger Opfern der Nazi-Diktatur ein, etwa mit den jüdischen Schwestern Bollack, der Widerstandskämpferin Anna Weichenberger oder der wegen ihrer Krankheit ermordeten Babette Kerl. Auf dem Rathausplatz werden Vertreter der verschiedenen Initiativen - wie Erinnerungswerkstatt, Stolperstein-Initiative, Bund der Antifaschisten, Pax Christi, Friedensinitiative und "Gegen Vergessen-Für Demokratie" - mit Plakaten unterwegs sein, auf denen Porträts und Lebensdaten von Augsburgern zu sehen sind, die sich gegen den Nationalsozialismus engagierten und/oder von dessen Machthabern verfolgt wurden. Die Plakatträger wollen mit Bürgern und Passanten darüber ins Gespräch kommen.
Augsburg