Ab und an steht im "Hohen Meer" in der Frauentorstraße ein Fenster offen, meist im dritten Stock auf der rechten Seite. Irgendjemand mit einem Schlüssel für das verfallene Gebäude macht sich also die Mühe, regelmäßig mal zu lüften. Vielleicht ist das offene Fenster auch als eine Art Signal zu verstehen, als Lebenszeichen. Wo doch das Baudenkmal, das eine jahrhundertealte Geschichte hat, mausetot wirkt, seit Jahren leer steht, verrottet. Dafür gab es im Hintergrund immer viel Wirbel in den letzten Jahren: Die Firmengruppe, der die Immobilie einst gehörte, steht im Zentrum eines gewaltigen, globalen
Augsburg