Ein Mensch ist gestorben, mutmaßlich durch die Hand eines anderen. Was Mitte Juni im Augsburger Stadtteil Hochfeld geschehen sein soll, ist extrem, so oder so. Und doch erreichen die Umstände, von denen die Ermittlungsbehörden derzeit ausgehen, noch einmal eine besondere Dimension. Nach lebenslanger Pflege soll eine 87-jährige Frau ihre 57-jährige schwerbehinderte Tochter in der gemeinsamen Wohnung erdrosselt haben, anschließend soll die Frau versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen. Der Versuch misslang. Und so sitzt die 87-Jährige seit rund eineinhalb Wochen in Untersuchungshaft. Nach dem Willen ihrer Anwältin soll die Seniorin dort allerdings nicht lange bleiben.
Augsburg