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Augsburg: In Augsburg soll es 2023 wieder ein historisches Bürgerfest geben

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In Augsburg soll es 2023 wieder ein historisches Bürgerfest geben

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    An der Stadtmauer in der Thommstraße, soll das historische Bürgerfest stattfinden.
    An der Stadtmauer in der Thommstraße, soll das historische Bürgerfest stattfinden. Foto: Silvio Wyszengrad

    Es war zuletzt ruhig geworden um die Interessengemeinschaft (IG) Historisches Augsburg. Nun meldet sich der Verein zu Wort: Die Historischen möchten im Jahr 2023 ein historisches Bürgerfest entlang der Stadtmauer an der Thommstraße veranstalten. Zwischen Fischertor und Herwartstraße sollen sich Besucherinnen und Besucher auf reges Lagerleben, Marktstände, Gastronomie und künstlerische Darbietungen freuen. Dies werde in historischer Kulisse präsentiert. Geplanter Termin ist vom 4. bis 8. August 2023. Vorausgesetzt ist die Zustimmung der Stadt

    Noch kennen nicht viele Menschen in Augsburg die Idee

    Die Idee ist beinahe als Geheimsache zu bewerten. Dies bestätigt der Vorstand der Historischen. "Nach dem Beschluss in unserer Mitgliederversammlung werden wir unser Konzept nun zeitnah der Stadt vorlegen, die dann das endgültige Okay geben muss." Ohne dieses Ja werde es in Augsburg höchstwahrscheinlich keine historischen Feste mehr geben können, sagt die Führungsspitze der IG. Die Verantwortung, die die ehrenamtlich tätigen Mitglieder auf ihren Schultern tragen müssen, sei enorm.

    Die Stadtmauer wurde saniert.
    Die Stadtmauer wurde saniert. Foto: Michael Hochgemuth (Archivbild)

    Das geplante Festgelände wäre nach Angaben des Veranstalters einfach zu sperren. Im Gegensatz zum Gelände am Wertachbrucker Tor, wo früher die bekannten Wertachbrucker-Thorfeste stattgefunden hatten, verläuft am geplanten neuen Standort nur die Thommstraße. Dadurch sei das Areral besser abzusichern als ein Gelände mit drei Straßen. "Zudem befinden sich Anwohner hinter der Stadtmauer und würden vom Festgetümmel nicht so sehr gestört werden", sagt der Zweite Vorsitzende Michael Beltran.

    Das Festgelände könne zudem der Öffentlichkeit präsentiert werden, heißt es weiter. Schließlich habe die Stadt Augsburg in den vergangenen Jahren große Summen in die Restaurierung der Stadtmauer und Bastion am Lueginsland gesteckt. Dies den Bürgern begreiflich zu machen, sei ein Ziel des Festes. Das zweite Ziel sei die Würdigung der Bauleistung Elias Holls. Im kommenden Jahr feiert Augsburg ja das 450-jährige Jubiläum. Es wäre sein 450. Geburtstag.

    Die Historischen präsentierten ein neues Konzept für das Bürgerfest

    Es sei ein komplett überarbeitetes Konzept, informiert Beltran. Bürgern soll nicht wieder etwas Altes vorgesetzt werden, sondern ein neues Gefühl für die Historie Augsburgs vermittelt werden. Im Konzept ist eine Finanzierung durch Eintrittsgelder, Standgebühren, Sponsoring und Spenden, aber auch durch viel ehrenamtliches Engagement durch die historischen Mitwirkenden vorgesehen. "Im Gegensatz zu den bisherigen Konzepten ist keine Vorfinanzierung durch die Stadt vorgesehen", betont die IG. Die Stadt habe in den vergangenen Jahren mehrmals signalisiert, "dass wir keine vorherige Bezuschussung erwarten dürfen". Man hoffe auf anderweitige Unterstützung durch die Stadt. Denkbar sei die Übernahme oder der Erlass von Sondernutzungsgebühren für das Festgelände. "In solchen Bereichen kann die Stadt unserem gemeinnützigen Verein unter die Arme greifen. Wir möchten ein Fest von Bürgern für Bürger veranstalten", erläutert Beltran. Man hoffe, bis September 2022 ein Ja aus der Politik zu bekommen. Erst dann könnte die IG verbindliche Planungen tätigen.

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