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Leben mit Bürgergeld: Ein Tag im Leben eines Augsburgers mit 15 Euro

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Herr Rott geht einkaufen: Wie es ist, mit 15 Euro pro Tag zurechtzukommen

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    Gerhard Rott lebt im Augsburger Georg-Beis-Haus. Seinen Speiseplan richtet er nach Angeboten in Prospekten. Nur bei Grundnahrungsmitteln "gibt's Bevorratung".
    Gerhard Rott lebt im Augsburger Georg-Beis-Haus. Seinen Speiseplan richtet er nach Angeboten in Prospekten. Nur bei Grundnahrungsmitteln "gibt's Bevorratung". Foto: Silvio Wyszengrad

    Gerhard Rott weiß genau, was er will. Entschieden, fast forsch geht der Mann mit Mütze über das Supermarkt-Parkplatz-Grau, vorbei am Regal mit den Narzissen und Hyazinthen, die ihr Bunt noch in aufkeimenden Sprossen verbergen. Einen Einkaufswagen nimmt Rott heute nicht, er hat schon lange keinen mehr genommen. "Ganz einfach: Das lohnt sich nicht", sagt Rott. Mit dem, was er einkaufe, könne er nicht mal den Boden des Einkaufswagens bedecken. Stattdessen hält Rott in seiner rechten Hand ein paar Münzen, es sind drei Euro, genau abgezählt. Er braucht einen Sack Kartoffeln, nicht mehr. Vielleicht, sagt er, mache er sich damit heute noch "was Feines, Püree oder Bratkartoffeln oder so was". Es ist Gerhard Rotts 55. Geburtstag.

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