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Augsburg: Hebammen können bald in Augsburg studieren

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Hebammen können bald in Augsburg studieren

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    Hebammen werden künftig nicht mehr an einer Schule, sondern an einer Hochschule oder Universität ausgebildet.
    Hebammen werden künftig nicht mehr an einer Schule, sondern an einer Hochschule oder Universität ausgebildet. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Bislang durchlaufen Hebammen und Entbindungspfleger vor dem Start in den Beruf an einer Schule eine dreijährige Ausbildung. Auch an der Uniklinik Augsburg besteht dieses Angebot. Dass im kommenden September dort zum letzten Mal ein neuer Jahrgang unterrichtet wird, hängt mit der Reform der Hebammenausbildung zusammen. Die angehenden Geburtshelferinnen und -helfer werden künftig in einem dualen Studium auf ihren Beruf vorbereitet. So sieht es ein Gesetz vor, mit dem Deutschland sich dem Standard der Europäischen Union anpasst. Denn in allen anderen EU-Mitgliedsländern werden Hebammen bereits an Hochschulen ausgebildet. Die medizinische Fakultät der Universität Augsburg wird künftig ein Studienstandort.

    Das bayerische Kabinett hat am Dienstag die Aufstockung der Studienplätze für Hebammen im Freistaat beschlossen und auch die 300.000 Einwohner-Stadt in Bayerisch-Schwaben dabei berücksichtigt.

    Hebammenstudium in Augsburg beginnt Ende 2023

    Insgesamt werden damit mehr als 200 Studienplätze in Bayern zur Verfügung stehen, heißt es in einer Mitteilung der CSU-Landtagsfraktion. Nach deren Angaben soll das Hebammenstudium in Aschaffenburg im Wintersemester 2022/2023 starten, in Augsburg ist der Beginn des Bachelor-Studiengangs mit 25 Plätzen erst ein Jahr später vorgesehen. Weitere Standorte seien Nürnberg, Coburg/Bamberg, Würzburg und Erlangen. Auch in München, Regensburg und Landshut sollen künftig Hebammen ausgebildet werden.

    Dass in Augsburg erst zum Herbst 2023 die ersten Studierenden starten, hat seinen Grund. Die Universität habe signalisiert, dass eine zweijährige Konzeptions- und Planungsphase erforderlich sei und erst das hierfür erforderliche Personal eingestellt werden müsse, sagt der Augsburger Landtagsabgeordnete Johannes Hintersberger (CSU). Nach seinen Worten schafft die Staatsregierung mit ihrem Kabinettsbeschluss "endgültig Rechtssicherheit und Planungssicherheit für den wichtigen Aufbau der akademisierten Hebammenausbildung in Augsburg". Bayern sei Familienland mit christlicher Prägung, betont Hintersberger.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit einer Hebamme aus der Reihe "Augsburg, meine Stadt" an:

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