Seine Drogen bewahrte Baran L. (Name geändert) in einem Erdloch in einem kleinen Waldstück am Lech auf, nicht weit weg von zu Hause. Er wollte nicht, dass seine Schwester und seine Eltern etwas mitbekommen. Auch an seiner Arbeitsstelle, dem Gablinger Gefängnis, verbarg der junge Augsburger seine Sucht. Kurz vor Arbeitsbeginn hielt er manchmal noch auf einem Parkplatz, um das Kokain in die Nase zu ziehen. Weil er für seine Sucht Geld brauchte, begann der 26-Jährige illegale Geschäfte – ausgerechnet innerhalb des Gefängnisses. Dafür musste er sich in einem Prozess vor der 1. Strafkammer des Landgerichts verantworten.
Augsburg