"Wir brauchen den Planeten – er braucht uns nicht" – dieser Spruch und viele weitere zierten die Plakate der Demonstranten, die am Freitag beim Klimastreik in der Augsburger Innenstadt auf die Straße gegangen sind. Aufgerufen hatte dazu die Bewegung "Fridays for Future", nach Polizeiangaben folgten in Augsburg gut 1000 Menschen dem Aufruf. Was bewegt die Teilnehmer dazu, beim
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"Wir sind die Letzten, die noch etwas ändern können", sagt Sandrah Reinsch. Die 50-Jährige ist mit Steen Edelbeck, 59, zum Protest gekommen. Sie haben selbst gebastelte Schilder dabei. "Wir erhoffen uns vom globalen Klimastreik, dass die Politik darauf aufmerksam wird, dass es staatliche Regulierungen braucht", sagt Reinsch. "Leider funktioniert der freiwillige Klimaschutz nicht." Reinsch und Edelbeck zählen außerdem auf die junge Menschen. "Von unser Generation kommt leider nicht viel" – da sind sich beide einig.
![Sandrah Reinsch und Steen Edelbeck fordern staatliche Regulierungen für den Klimaschutz. Sandrah Reinsch und Steen Edelbeck fordern staatliche Regulierungen für den Klimaschutz.](https://images.mgpd.de/img/100248993/crop/c1_1-w100/365887711/1082359814/sandrah-reinsch-und-sten-edelbeck.jpg)
Die Vorbereitungen für den Augsburger Klimastreik laufen bereits seit drei Monaten. Die Augsburger Gruppe von Fridyas for Future hatte vor dem Klimastreik mitgeteilt, dass sie nach einer Flaute inzwischen wieder deutlichen Zulauf spüre.
Klimaschützer organisieren Demo in Augsburg: Auch neue Menschen erreichen
Felix Strobel gehört zum Organisationsteam: "Ich bin hier dabei, weil ich möchte, dass die Kinder meiner Freunde eine Zukunft auf diesem Planeten haben, die nicht nur von Naturkatastrophen geprägt ist." Dem 31-Jährigen ist es wichtig, ein Zeichen zu setzten: "Die Bundesregierung und auch die Regierung von Augsburg sollen sehen, wie viele Menschen hinter dem Klimaschutz stehen." Außerdem möchte er auch Menschen erreichen, die sich bisher noch nicht für den Klimaschutz engagieren.
![Felix Strobel hat den globalen Klimastreik in Augsburg mit organisiert. Felix Strobel hat den globalen Klimastreik in Augsburg mit organisiert.](https://images.mgpd.de/img/100564976/crop/c1_1-w100/1644568193/438777410/felix-strobel.jpg)
An dem Demozug, der am Nachmittag vom Königsplatz durch die Stadt führte, nahmen viele junge, aber auch ältere Menschen teil. "Ich finde es wichtig, die Klimakrise sichtbar zu machen", erklärt die 17-jährige Lea. Ihr liege es am Herzen, auch im Alltag auf Klimaschutz zu achten: "Ich ernähre mich vegetarisch und kaufe meine Klamotten in Second-Hand-Läden."