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Augsburg: Augsburg führt gemeinnützige Arbeit für Asylbewerber ein: Jobs für 80 Cent pro Stunde

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Augsburg führt gemeinnützige Arbeit für Asylbewerber ein: Jobs für 80 Cent pro Stunde

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    Im Ausschuss gab es einen mehrheitlichen Beschluss für die Vermittlung von Asylbewerbern in gemeinnützige Jobs. Diese Arbeit sei „sinnstiftend“ und fördere die Integration, so Sozialreferent Martin Schenkelberg.
    Im Ausschuss gab es einen mehrheitlichen Beschluss für die Vermittlung von Asylbewerbern in gemeinnützige Jobs. Diese Arbeit sei „sinnstiftend“ und fördere die Integration, so Sozialreferent Martin Schenkelberg. Foto: dpa

    Es war abzusehen, dass es viele Wortbeiträge geben wird, wenn über das städtische Vorhaben abgestimmt wird, Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber bereitzustellen. Nachdem alle Ansichten vorgetragen und Fragen geklärt waren, wurde diese Woche mehrheitlich dafür gestimmt - auch mit den Stimmen der Grünen, die zuvor einen Änderungsantrag gestellt hatten. Wenn alles nach Plan verläuft, kann mit der Vermittlungsarbeit im ersten Quartal 2025 begonnen werden. Sozialamtsleiter Dennis Triebsch erklärt, mit wie viel Aufwand das verbunden ist.

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    4 Kommentare
    Thomas Keller

    Sinnvoll mag diese Maßnahme sein um Tagesstruktur und Sozialkontakte zu festigen. Danach sollte man die Leute in Ausbildungststellen vermitteln, dann haben sie was in der Hand und finden auch leichter Arbeit.

    Gerold Rainer

    Selbst wenn man die Kosten, die ein Flüchtling dem Steuerzahler verursacht, hinzurechnet, ist 80 Cent in der Stunde meiner Meinung nach immer noch mit Sklavenarbeit gleichzusetzen. Den Flüchtlingen wird vermittelt, dass sie Menschen zweiter Klasse sind. Besser wäre es, Betrüger und kriminelle schnell abzuschieben und ihnen ein lebenslanges Einreiseverbot zu erteilen.

    Roland Kurschat

    Der Grundgedanke ist gut, die Ausführung typisch deutsche Politik: Nix halbes und nix ganzes. Entweder ist es freiwillig, oder n

    Roland Kurschat

    Der Grundgedanke ist gut, die Ausführung typisch deutsche Politik: nix halbes und nix ganzes. Entweder es ist freiwillig, dann dürfen daraus keine Sanktionen folgen, oder es es ist eben nicht freiwillig, dann sind Sanktionen in Ordnung. Warum kann man nicht gleich von Beginn an sagen, dass es verpflichtend ist und das ganze dann auch so gestalten? Jemand der Teil dieser Gesellschaft sein will, muss auch was dafür aufbringen, gemeinnützige Arbeit bietet sich da sehr gut an. Aber: Eine Aufwandsentschädigung von 80 Cent ist doch ein wenig lächerlich, wenn wir einen Mindestlohn von 13,41 haben. Man hätte zumindest den obligatorischen einen Euro schon voll machen dürfen. Es wird von Integration in den Arbeitsmarkt gesprochen, aber mit diesem Anreiz wird das nix.

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