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Augsburg: Gögginger Frühlingsfest: Für viele Kinder ist es der erste Volksfestbesuch

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Gögginger Frühlingsfest: Für viele Kinder ist es der erste Volksfestbesuch

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    Ein Nachmittag auf dem Gögginger Frühlingsfest ist vor allem für Familien eine willkommene Abwechslung.
    Ein Nachmittag auf dem Gögginger Frühlingsfest ist vor allem für Familien eine willkommene Abwechslung. Foto: Marco Keitel

    Bereits von Weitem liegt der Geruch von Steckerlfisch, Popcorn und gebrannten Mandeln in der Luft. Es riecht nach Volksfest. Und es ist tatsächlich wieder Volksfest. Am Freitagabend startete das Gögginger Frühlingsfest. Viele junge Menschen zog es am Wochenende ins Bierzelt. Es wurde ausgiebig gefeiert. Unter der Woche sieht es etwas anders aus. Tagsüber gehört der Festplatz den Familien. Für viele Kinder ist es ihr erster Volksfestbesuch überhaupt. Es ist nicht nur für sie ein besonderes Erlebnis.

    Es ist ein sonniger Montagnachmittag auf dem Festplatz in Göggingen. Deka Nießeler ist mit ihren beiden Enkelinnen das erste Mal seit zwei Jahren wieder auf einem Volksfest. Dafür sind die drei aus dem Landkreis Augsburg nach

    Die Begeisterung für das Gögginger Frühlingsfest ist groß

    Tatsächlich ist es für viele Kinder erst der erste oder zweite Besuch eines Volksfests. Andrea Born ist mit ihrem vierjährigen Sohn auf dem Frühlingsfest. Sie findet es schön, dass Volksfeste wieder stattfinden. Andererseits: Sie habe sie in den beiden zurückliegenden Jahren nicht zwingend vermisst. "Es ist eine schöne Abwechslung für Kinder, es ist aber auch nicht Disney World." Ihrem Sohn ist das Geschehen und Treiben des Frühlingsfests ein wenig zu viel. Die Mutter erzählt: "Er war eineinhalb Jahre alt, als Corona kam."

    Mia Mitko liebt die Fahrt mit dem Autoscooter.
    Mia Mitko liebt die Fahrt mit dem Autoscooter. Foto: Marco Keitel

    Anders geht es Mia Mitko aus Augsburg. Die Achtjährige besucht mit ihrer Mutter das Gögginger Frühlingsfest nicht zum ersten Mal. Schon vor Corona sei sie auf dem Plärrer gewesen. Im Vorjahr habe sie dann den Mini-Plärrer besucht. "Mir gefällt es in Göggingen sehr gut. Es ist zwar nicht so groß wie der Plärrer, aber trotzdem toll." Besonders freut sie sich darüber, wieder mit dem Autoscooter zu fahren und Crêpes mit Schokolade zu essen."

    
Manuela Müller-Manz verkauft Steckerlfisch.
    Manuela Müller-Manz verkauft Steckerlfisch. Foto: Marco Keitel

    Ähnlich euphorisch wie Mia Mitko sehen Marktkaufleute und Schausteller die Wiedereröffnung des Gögginger Frühlingsfest. Für die meisten ist es das erste richtige Volksfest seit Beginn von Corona. Zwar gab es kleinere Ersatzveranstaltungen, erzählt Manuela Müller-Manz, das war aber nicht das Gleiche.

    Bei Sandra Erlinger gibt es gebrannte Mandeln und allerlei Süßes.
    Bei Sandra Erlinger gibt es gebrannte Mandeln und allerlei Süßes. Foto: Marco Keitel

    Ähnlich ergeht es Sandra Erlinger, die mit Erlingers Bonbonniere gebrannte Mandeln, Popcorn oder Zuckerwatte verkauft. "Am Wochenende war so viel los. Nicht nur im Bierzelt, sondern auch auf dem Festplatz." Für sie war es toll zu sehen, was für eine Freude und auch Vorfreude auf den Plärrer, die jungen Leute hätten. Das Gögginger Frühlingsfest dauert noch bis Sonntag, 3. April. Der Osterplärrer beginnt am Ostersonntag, 17. April.

    
Karin Springer sorgt mit Luftballons und Dartpfeilen seit Jahrzehnten für glückliche Kindergesichter.
    Karin Springer sorgt mit Luftballons und Dartpfeilen seit Jahrzehnten für glückliche Kindergesichter. Foto: Marco Keitel

    Karin Springer ist seit fast 40 Jahren Schaustellerin. Sie ist überglücklich: "Ich habe das Treiben bei einem Volksfest so vermisst. Ich mache das schon mein ganzes Leben", erzählt ist. Für sie sei es schön zu sehen, dass die Leute eine neue Einstellung gegenüber Volksfesten haben. "Die Leute schätzen es ganz anders, davor wurde es einfach als selbstverständlich hingenommen." Man merke, sagt die Schaustellerin, "dass die Leute jetzt ihr Leben genießen wollen und wenig von den aktuellen Krisen hören wollen".

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