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Augsburg: Im Video: Kampfmittelräumdienst sprengt Panzermine in Göggingen

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Im Video: Kampfmittelräumdienst sprengt Panzermine in Göggingen

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    Experten des Kampfmittelräumdienstes sprengten eine Panzermine. Die Aktion fand in Göggingen im Bereich der Wellenburger Straße statt.
    Experten des Kampfmittelräumdienstes sprengten eine Panzermine. Die Aktion fand in Göggingen im Bereich der Wellenburger Straße statt. Foto: Berufsfeuerwehr Augsburg

    Nutzer der Warn-App "Nina" bekamen am Donnerstagmittag eine ungewöhnliche Mitteilung: Im Bereich der Wellenburger Straße habe es einen lauten Knall gegeben, es sei ein Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt worden. Was sich spektakulär anhörte, haben viele Menschen vor Ort womöglich gar nicht mitbekommen: Hintergrund war nach Auskunft von Polizei und Feuerwehr der Fund einer Panzermine in der Wertach.

    Warnung über "Nina": Experten sprengen Panzermine in der Augsburger Wertach

    Wie in solchen Fällen üblich, rückten Experten des Kampfmittelräumdienstes der Firma Tauber an, begutachteten den Sprengkörper und überlegten sich, wie mit ihm zu verfahren sei. In dem Fall bedeutete das: eine kontrollierte Sprengung. Nach Angaben von Friedhelm Bechtel, Sprecher der Augsburger Berufsfeuerwehr, bugsierte ein Taucher des Unternehmens die Tellermine im Wasser etwas vom Bereich der Wertachbrücke auf Höhe der Diebelbachstraße weg, ehe sie gesprengt wurde. Auf einem Video ist zu sehen, wie jemand "wir zünden" ruft und dann zählt: "Drei, zwo, eins, Zündung", ehe die Wucht der Explosion auf dem Grund des Flusses das Wasser in einer Art Fontäne nach oben schießen lässt.

    Nach Angaben der Feuerwehr wurde die Mine bei einem Übungstauchgang der Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr Augsburg entdeckt. Am Donnerstag gegen 11 Uhr sei die Aktion des Kampfmittelräumdienstes gestartet. "An der Luftmine wurde durch den Taucher Sprengstoff angebracht." Um die Luftmine sei ein Sicherheits-Radius von 100 Meter festgelegt worden. Die wohl durch ein Hochwasser angeschwemmte Panzermine war den Angaben zufolge noch voll funktionstüchtig. Die Polizei sperrte den festgelegten Sicherheitsbereich. Die Sprengung erfolgte kurz nach 12.15 Uhr.

    Eine Gefahr für Anwohner oder Bevölkerung ging von der Aktion nicht aus, ohnehin ist es nicht das erste Mal im Verlauf der vergangenen Jahre, dass der Kampfmittelräumdienst in Augsburg in Aktion war. Zumeist ging es dabei allerdings um Entschärfungen von großen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die teils mit großflächigen Evakuierungsmaßnahmen um den Fundort herum einhergingen, nicht um kontrollierte Sprengungen. Die größten Auswirkungen hatte dabei der Fund der sogenannten Augsburger "Weihnachtsbombe", die über die Feiertage 2016 die Stadt in Atem hielt. (jaka)

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