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GoAhead-Chaos in Augsburg: Fahrgastverband hält Situation für unzumutbar

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Fahrgastverband hält Situation im Augsburger Zugnetz für unzumutbar

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    Pendler und Pendlerinnen in der Region müssen einiges aushalten: Erst der desaströse Betriebsstart von Go-Ahead, jetzt mehrere Baustellen an Bahnstrecken.
    Pendler und Pendlerinnen in der Region müssen einiges aushalten: Erst der desaströse Betriebsstart von Go-Ahead, jetzt mehrere Baustellen an Bahnstrecken. Foto: Silvio Wyszengrad (Archiv)

    Der Fahrgastverband Pro Bahn fällt angesichts der Mischung aus baustellenbedingten Zugausfällen und betriebsbedingten Verzögerungen beim Bahnbetreiber Go-Ahead im Raum Augsburg ein vernichtendes Urteil über die momentane Situation für Pendler und

    Zugangebot von Augsburg nach München ausgedünnt

    Wie berichtet hatte Go-Ahead am Freitag kurzfristig bekannt gegeben, dass es in den Faschingsferien auf der Strecke nach München ab Montag zu erheblichen Einschnitten beim Angebot kommen wird. Grund sind Bauarbeiten der DB an der Bahnstrecke. Dass die Einschränkungen drei Tage vor Inkrafttreten bekannt gegeben werden, sei überhaupt nicht nachvollziehbar, so Pro Bahn, zumal die bereitgestellten Informationen zum dann bestehenden Angebot nicht eindeutig sind. Auch dass in der elektronischen Fahrplanauskunft nicht hinterlegt ist, welche Züge nun fahren, passe nicht ins digitale Zeitalter.

    Wochenlang fährt kein Zug zwischen Augsburg und Mertingen

    Bereits seit vergangenem Mittwoch sind die baustellenbedingten Einschränkungen auf der Strecke Augsburg-Donauwörth in Kraft getreten. In den kommenden sechs Wochen gibt es keine durchgehenden Zugverbindungen mehr von Augsburg nach Die Fahrzeit mit Ersatzbussen dauert deutlich länger. Es sei erstaunlich, dass es keine Expressbusse gebe, obwohl diese Möglichkeit im Vertrag zwischen Go-Ahead und dem Freistaat erwähnt wird, beklagt Pro Bahn. 

    Hinzu komme, dass es neben den netzbedingten Problemen auch noch bei den internen Abläufen bei Go-Ahead hake. Am vergangenen Mittwoch sei wegen Verspätungen im Berufsverkehr nach München teils eine Dreiviertelstunde kein Zug gefahren. Zudem würden auf der Strecke Augsburg - Ulm teils nun Einfachgarnituren statt den kapazitätsstarken Doppelstocktriebwagen gefahren. Wegen Personalmangels komme es auch zu Zugausfällen.

    Dem desaströsen Betriebsstart folgt ein Baustellen-Marathon

    Go-Ahead hatte im Dezember einen desaströsen Betriebsstart hingelegt. Aufgrund von Schäden an Fahrzeugen musste der Betrieb tageweise komplett eingestellt werden. Inzwischen sind die technischen Probleme halbwegs im Griff (mit den Türsteuerungen gibt es nach wie vor Probleme). Dafür machen nun geballt Baustellen der DB Netz dem Zugbetreiber und den Fahrgästen zu schaffen. 

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