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Augsburg: Globaler Klimastreik: Mehrere tausend Aktivisten gehen in Augsburg auf die Straße

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Globaler Klimastreik: Mehrere tausend Aktivisten gehen in Augsburg auf die Straße

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    FFF, Fridays for future, Globalstreik, Klimawandel, Demo, Demonstration, Foto: Peter Fastl

    Mehrere tausend Menschen sind am Freitagnachmittag in der Augsburger Innenstadt für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Weltweit hatte die Bewegung Fridays for Future unter dem Motto #AlleFürsKlima zum Globalstreik aufgerufen. Greta Thunberg, die Symbolfigur der Bewegung, war dazu nach Berlin gekommen, wo sie an der Seite von Luisa Neubauer vor dem Bundestag demonstrierte. Doch auch in Augsburg nahmen viele den Aufruf ernst. Zuletzt schien es so, als ob die Klimabewegung an Zulauf verlieren würde, am Freitag allerdings setzten die Aktivisten ein deutliches Zeichen.

    Den Vorwurf, nur die Schule schwänzen zu wollen, widerlegten die Teilnehmer schon durch die Uhrzeit. Der Protest startete gegen 16 Uhr. "Für die deutsche Fridays-For-Future-Bewegung ist heute ein besonderer Globalstreik“, sagte die Augsburger Aktivistin Paula Stoffels, 17. Sie verwies auf die Bundestagswahl am Sonntag. Mit der Aktion solle gezeigt werden, dass das Klima das wahlentscheidende Thema sei. Student Rafael Engel, 21, der die Aktion in Augsburg mit organisierte, warnte vor einer Klimakatastrophe: "Wir haben sie bereits direkt vor der Haustür." Die nächsten vier Jahre seien die letzte Chance, auch politisch konsequent Maßnahmen zu ergreifen, um die Folgen des Klimawandels einzudämmen, so der 21-Jährige.

    Klima-Demo in Augsburg teilt sich in thematische Blöcke

    Zu Beginn der Kundgebung spielte die Augsburger Band Laderampe auf der Bühne am Ulrichsplatz, danach folgten Reden junger Aktivisten der Klimaschutzbewegung. Mit dem Aufruf: "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut", wurde die einstündige Laufdemonstration eingeleitet. Der Demonstrationszug bewegte sich aufgeteilt in sieben thematische Blöcke durch die Innenstadt. So gab es unter anderem den "Generationenblock", den Block der "Mobilitätswende" oder der Nichtregierungsorganisationen. Der Demonstrationszug war weithin zu hören, nicht nur wegen der Rufe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch, weil die Organisatoren eine große Musikbox dabei hatten, über die unter anderem ein Song von den Ärzten eingespielt wurde. Der Zug war zeitweilig so lang, dass die Spitze der Demonstration den Königsplatz erreichte, während sich das Ende noch in der Steingasse am Rathausplatz befand. Die Aktion endete mit zwei Reden wieder am Ulrichsplatz.

    Unter den Demonstrierenden waren viele junge Leute, aber auch Familien machten mit. Kinder hatten Plakate mit selbst gemalten Bildern gebastelt, einige älteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Transparente mit politischen Forderungen. Die Aktivisten schätzten die Aktion am Ende positiv ein: "Es ist mega krass, wie viele Leute heute gekommen sind", sagte Paula Stoffels. Es seien sogar mehr Teilnehmer gewesen, als man zunächst erwartet hatte.

    Ein Ziel haben die Augsburger Initiatorinnen und Initiatoren damit erreicht: „Die Leute müssen wahrnehmen, dass Fridays for Future immer noch kämpft.“ Laut Polizei gab es bei dem Protest nur einen Zwischenfall - eine Person hatte einen Rauchtopf angezündet. Dabei wurde allerdings niemand verletzt. Der Verkehr im Zentrum kam allerdings zeitweise zum Erliegen, es bildeten sich längere Staus und auch im öffentlichen Nahverkehr brauchte man mehr Geduld.

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