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Augsburg - Gast Alarmstufe: Stadtwerke rufen zum Energiesparen auf

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Gas-Alarmstufe: Stadtwerke rufen zum Energiesparen auf

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    Die Stadtwerke rufen zum Energiesparen auf und stellen die nächste Preiserhöhung beim Gas in Aussicht.
    Die Stadtwerke rufen zum Energiesparen auf und stellen die nächste Preiserhöhung beim Gas in Aussicht. Foto: Uli Deck, dpa (Symbolbild)

    Die Stadtwerke Augsburg rufen angesichts der von der Bundesregierung ausgerufenen Alarmstufe ihre Kunden und Kundinnen zum Energiesparen auf. Angesichts der reduzierten Gaslieferungen aus Russland sei es sinnvoll, Gas zu sparen, um ein Füllen der Speicher zu beschleunigen. Gleiches gelte für Strom - etwa 18 Prozent des von den Stadtwerken eingekauften Stroms wird mit Gas produziert. Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg betont, dass es mit der

    Den Weg, dass Gasversorger ihren Kunden und Kundinnen auch unter Umgehung der Vertragsbedingungen die Preise sehr kurzfristig erhöhen können, hat das Wirtschaftsministerium noch nicht beschritten, wobei diese Möglichkeit näher rückt. Das soll verhindern, dass Versorgungsunternehmen an die Wand gedrückt werden, weil sie die explodierenden Einkaufspreise nicht an die Kundschaft weitergeben können. Fergg ließ offen, ob die Stadtwerke von dieser Möglichkeit Gebrauch machen würden. Niemand wisse, wie sich der Beschaffungspreis für Erdgas entwickeln werde. Darum könne man auch nicht sagen, in welcher Größenordnung die früher oder später vermutlich drohenden Preissteigerungen auf die Kundschaft zukommen.

    Gas-Alarmstufe: In Augsburg bewertet man die Lage als "ernst"

    Insgesamt beurteile man die Lage angesichts eines drohenden Lieferstopp-Szenarios aus Russland als "ernst". Allerdings weisen die Stadtwerke auch darauf hin, dass es selbst bei Versorgungsengpässen, die es aktuell noch nicht gibt, geschützte Kundengruppen gibt. Dazu gehören Privathaushalte, soziale Einrichtungen, Krankenhäuser und Kraftwerke für Strom und Fernwärme. Auch kleine und mittlere Unternehmen wären ausgenommen. Treffen würde es, falls der Bund als dritte und letzte Stufe die Notfallstufe ausruft, Großabnehmer wie Industrie. Diese Firmen habe man vorsorglich schon vor einem halben Jahr kontaktiert. In Augsburg handelt es sich um einige wenige Firmen.

    Die größten Einsparpotenziale bieten sich im Winter beim Heizen - aktuell ist das aber kein Thema. Einige Möglichkeiten, bei Wärme und Strom zu sparen, gibt es aber auch ganzjährig:

    • Duschen Moderne Duschköpfe sparen Wasser und, wenn weniger warmes Wasser durchfließt, auch Energie. So lassen sich laut Stadtwerken bis zu 60 Prozent sparen. Wer duscht, kommt auch deutlich besser weg als beim Wannenbad.
    • Kochen Wer Wasser erhitzen will, tut dies besser im Wasserkocher als auf dem Herd. Viel sparen lässt sich auch, wenn man einen Deckel auf dem Kochtopf benutzt - bei dreimal Kochen pro Woche macht das 27 Euro aus, so die Stadtwerke. Aufs Vorheizen des Backofens kann man verzichten, zudem kann man genauso wie beim Herd Restwärme nutzen und die Geräte etwas früher ausschalten.
    • Unterhaltungselektronik Zum relativ großen Verbrauchsposten beim Strom haben sich Computer, Fernseher und weitere Unterhaltungselektronik entwickelt. Den Router sollte man nachts abschalten. Fernseher sind, wenn sie täglich mehrere Stunden lang laufen, große Verbraucher. Wer vor dem TV einschläft, sollte die "Auto-off-Funktion" verwenden. Um den Bildschirm eher dunkel und energiesparend einstellen zu können (im Eco-Modus schaffen das moderne Geräte automatisch), ist es sinnvoll, ihn in dunkle Ecken zu stellen oder den Raum zum Fernsehen abzudunkeln.
    • Beleuchtung Wer auf LED-Lampen setzt, kann relativ viel Geld im Vergleich zu Halogen- oder Glühlampen sparen. Zudem seien mehrere kleine Lampen energiesparender und lichteffizienter als eine große starke Lichtquelle.
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