Die lang ersehnten Komfortstreifen für Fahrradfahrer in der Maximilianstraße sehen inzwischen recht fertig aus und werden rege benutzt, auch wenn noch letzte Arbeiten anstehen. Im Bereich des Ulrichsplatzes und an einzelnen Stellen in der Maximilianstraße seien noch Pflastersteine zu verlegen, so Thomas Hertha, stellvertretender Leiter des Tiefbauamtes. Zudem fehlten an mehreren Stellen noch Fugen und Parkplatzmarkierungen.
In der Maxstraße gibt es zeitweise weniger Parkplätze
Doch auf weiten Teilen der Maximilianstraße ist es für Radler inzwischen möglich, relativ erschütterungsfrei zu fahren. Seit eineinhalb Jahren verlegt die Stadt abschnittsweise den neuen Belag. In der Vergangenheit sorgte das Kopfsteinpflaster mit der gewölbten Oberfläche für Schüttelpartien. Im Zuge der 1,1 Millionen Euro teuren Umgestaltung wurden Streifen aus geschnittenem Pflaster mit ebener Oberfläche verlegt. Teuer wurde die Aktion, weil aus optischen Gründen auch die Parkstreifen zwischen Gehwegkante und Radstreifen neu gepflastert werden. Aktuell laufen Fugenarbeiten, ab 9. September geht es in den Endspurt bei den Pflasterarbeiten. Dann werden abschnittsweise vorübergehend nochmals Parkplätze wegfallen.
Die Radler fahren weiterhin auf einer Straße
Als abgegrenzte Fahrradstreifen werden die Komfortstreifen nicht ausgewiesen. Verkehrsrechtlich bewegen sich Radler also weiterhin auf einer Straße. Hintergrund ist, dass in der Maximilianstraße ohnehin Tempo 20 gilt (das macht die Ausweisung eines Radwegs rechtlich schwierig) und wegen der Fahrbahnbreite Platz für alle ist. Ein erhoffter Effekt der Pflastersteine ist, dass Radler künftig den Gehweg als verbotene holperfreie Alternative zur Fahrbahn meiden.
Während es für Fahrradfahrer Verbesserungen in der Maxstraße gibt, liegt ein anderes Projekt vorläufig auf Eis. Baureferent Gerd Merkle (CSU) hatte vor zwei Jahren darüber nachgedacht, einen Abschnitt der Maximilianstraße für einen Pilotversuch für sensorgeleitetes Parken zu nutzen. Die Idee: Gummilippen entlang der Parkplatzmarkierungen sollten registrieren, ob Parkplätze frei oder belegt sind. Via App wäre dies Autofahrern gemeldet worden. Der Versuch hätte der Erprobung der Technik dienen sollen. Laut Tiefbauamt werde das Projekt aber nicht weiterverfolgt. Ein Grund seien die baulichen Randbedingungen in der Straße.