Fünf Jahre, nachdem die letzten Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Hindenburgkaserne in der Calmbergstraße im Antonsviertel ausgezogen sind, bietet der Freistaat das Gebäude möglichen Investoren an. Das teilte die Immobilienverwaltung des Freistaats auf Anfrage mit. Die Vermarktung sei im Mai gestartet, die Angebotsfrist laufe aktuell noch, so Gerhard Reichel, Geschäftsführer der Immobilien Bayern. Das Gebäude soll in Erbpacht auf 60 Jahre ausgeschrieben werden - der Investor kann das Gebäude also für diesen Zeitraum nutzen, danach fällt das Nutzungsrecht wieder an den Freistaat zurück. In der Stadtpolitik und seitens einer Bürgerinitiative hatte es zeitweise die Forderung gegeben, dass die Stadt sich um eine Nutzung bemühen und beispielsweise geförderte Wohnungen unterbringen solle, um zu verhindern, dass dort teure Wohnung entstehen. Die Stadt winkte aber ab - mit dem nötigen Geld ließen sich andernorts mehr geförderte Wohnungen bauen.
Augsburg