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Augsburg: Freistaat prüft eine Wiederbelebung des Römermuseums für Augsburg

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Freistaat prüft eine Wiederbelebung des Römermuseums für Augsburg

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    So sah es in der Dominikanerkirche aus, als dort noch das Römische Museum untergebracht war.
    So sah es in der Dominikanerkirche aus, als dort noch das Römische Museum untergebracht war. Foto: Wyszengrad (Archiv)

    Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Dienstag in einer Regierungserklärung im Landtag eine Perspektive für ein römisches Museum gegeben, allerdings ohne allzu konkret zu werden. Im Zuge des Museums-Ausbaus des Freistaats in München (Naturkundemuseum) und Nürnberg (Zukunftsmuseum) "prüfen wir auch die Wiederbelebung des Römermuseums zusammen mit der Stadt" in Augsburg, so Söder. 

    Oberbürgermeister Weber spricht von einem "tollen Signal"

    Es sei ein wichtiges Signal, dass solche Projekte nicht nur in den zwei größten Städten des Freistaats möglich seien, so Söder. In der gut einstündigen Rede streifte Söder das Thema mit zwei Sätzen, weitere Details wurden nicht bekannt. Dennoch hat sich Söder mit der Ansage ein Stück weit aus dem Fenster gelehnt, nachdem bisherige Vorstöße, ein Römermuseum unter Trägerschaft des Freistaats nach Augsburg zu holen, scheiterten. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sprach am Dienstagabend in einer ersten Reaktion von einem "tollen Signal für Augsburg". Weber sagte, es habe sich gelohnt, entsprechende Vorarbeit geleistet zu haben. 

    Was bleibt von einer möglichen Landesausstellung?

    Wie der Freistaat sich konkret die "Wiederbelebung" vorstellt, ist offen. Ein Szenario wäre, dass der Freistaat sein Engagement im Nachgang zu einer Römer-Landesschau, die 2028 unter anderem in Augsburg stattfinden könnte, verstetigen würde. CSU und Freie Wähler hatten im Sommer den Antrag eingebracht, dass der Freistaat eine Landesschau prüfen möge. In dem Antrag heißt es auch, dass "Ausstellungen und die Bauten der Schau von Anfang an so gestaltet werden sollen, dass sie in anderer Form weiterhin und dauerhaft genutzt werden können". 

    Das Römische Museum musste vor elf Jahren aufgrund von statischen Problemen aus der Dominikanerkirche ausziehen. Die Sanierung zieht sich seit vielen Jahren. Aktuell gibt es im Zeughaus eine Interimsausstellung, wobei ein Ende dieses Provisoriums nicht absehbar ist. Im Sommer beschloss der Stadtrat, eine Machbarkeitsstudie für einen Museumsneubau am Predigerberg in Auftrag zu geben. Die Dominikanerkirche würde für Sonderausstellungen zur Verfügung stehen, die Berufsschule und das neue Museum sollen nach dem Willen der Stadt in einem Neubaukomplex gemeinsam auf dem Gelände untergebracht werden. Ob das überhaupt klappt, ist noch unklar, Kosten- und Zeitpläne gibt es noch nicht. 

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