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Augsburg: FOS/BOS und Berufsschulen beginnen Unterricht gestaffelt

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FOS/BOS und Berufsschulen beginnen Unterricht gestaffelt

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    Pfeile erinnern an die Abstandsregeln vor dem Eingang der FOS/BOS. Mit dem Schulstart werden die Schüler der FOS und BOS auch zu unterschiedlichen Uhrzeiten mit der Tram anreisen.
    Pfeile erinnern an die Abstandsregeln vor dem Eingang der FOS/BOS. Mit dem Schulstart werden die Schüler der FOS und BOS auch zu unterschiedlichen Uhrzeiten mit der Tram anreisen. Foto: Silvio Wysengrad

    Ein gestaffelter Unterrichtsbeginn verringert nicht nur den Kontakt zwischen Schülern im eigenen Schulhaus, sondern entzerrt auch das Schüleraufkommen im öffentlichen Personennahverkehr. Die Stadt Augsburg hat mit den zuständigen Schulaufsichtsbehörden einem gestaffelten Unterrichtsbeginn für diejenigen Schulen zugestimmt, die an einem "verkehrstechnisch neuralgischen" Punkt liegen: So planen etwa die staatliche FOS/BOS und das Berufsschulzentrum am Alten Postweg jeweils einen gestaffelten Unterrichtsbeginn, um die ansonsten zeitgleiche An- und Abfahrt zu verhindern.

    Augsburg: Kein Konzept für jede Schule

    An den Augsburger Grund-, Mittel- und Förderschulen sind derartige Maßnahmen nicht angezeigt, weil die Schüler für ihren Schulweg überwiegend keinen öffentlichen Nahverkehr brauchen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Zudem sei die Staffelung des Unterrichtsbeginns für die einzelnen Schulen oft schwer zu bewerkstelligen: Aufgrund von Stundenplan und Personaleinsatz werde nicht jede Schule dieses Konzept umsetzen können.

    Die Soziale Fraktion aus SPD und Die Linke hatte in einer Mitteilung von der Stadt Klarheit zum Schulstart gefordert. Erst vergangene Woche hatte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) von der Möglichkeit eines gestaffelten Unterrichts gesprochen. "Die Aussage des Kultusministers sorgt bei vielen Schulen für großen Ärger. Eine Woche vor dem Schulstart bei den Schulen einen gestaffelten Unterricht zu ermöglichen, ist viel zu spät", betonte stellvertretender Fraktionsvorsitzender Frederik Hintermayr (Die Linke).

    Schulhausreinigung wurde bereits intensiviert

    Die Schulen waren bereits in den vergangenen Wochen außerordentlich gefordert, da sie auf der Basis des aktuellen Rahmen-Hygieneplans des Kultusministeriums ein individuelles Hygienekonzept erarbeiteten, um einen möglichst sicheren Unterrichtsbetrieb durchführen zu können. Laufwege, eine feste Gruppenaufteilung, gestaffelte Unterrichts- und Pausenzeiten sowie das regelmäßige Lüften der Unterrichtsräume spielen dabei unter anderem eine Rolle. Die Stadt Augsburg hat anhand der Vorgaben des Ministeriums bereits im April reagiert und die Schulhausreinigung ihrer 70 Schulen intensiviert.

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