Ein Vorstoß der Augsburger Grünen-Stadtratsfraktion, laut dem die Verwaltung überprüfen sollte, wie städtische Fördergelder im Sport- und Kulturbereich Männern und Frauen zugutekommen, wird nicht weiterverfolgt. Die Grünen wollten eine Aufschlüsselung, welche Vereine wie viel Geld bekommen und wie es sich mit dem Geschlechterverhältnis bei Mitgliedern und Vorstandschaft verhält. In einem zweiten Schritt hätte dies womöglich auch Auswirkungen auf die Förderpraxis haben können. "Wer entscheidet, hat die Macht, Dinge in seinem Sinn voranzutreiben", so Grünen-Stadtrat Serdar Akin am Montag im Sportausschuss des Stadtrats. Er vermute, dass mehr Männer in der Vorstandschaft Augsburger Sportvereine sitzen. Hans Wengenmeir (Bürgerliche Mitte) sprach hingegen von einem "typisch ideologisch geprägten Antrag aus der grünen Gender-Blase".
Augsburg