Beim Rundgang durch das Areal zwischen Lech und Radetzkystraße im Augsburger Stadtteil
Wer die Uferböschung an der Ulrichsbrücke hinuntersteigt, passiert erst einmal die blauen Betonliegen. Laut Walter Wölfle, stellvertretender Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Lechhausen, würden sie nach zehn Jahren einen neuen Anstrich vertragen. Zu den Anziehungspunkten im Flößerpark zählen ferner die dahinterliegende Graffiti-Wand, ein Basketball-Platz, ein Kletterstein und der kleine Spielplatz unter Schatten spendenden Bäumen. Erst dann kommt die Baustelle von Baron Umberto Beck-Peccoz, Chef der Brauerei Kühbach. Obwohl sie schon weit gediehen ist, bezweifelt so mancher, dass sie bis Mitte Juli schon fertig ist.
Flößerpark in Augsburg: Bauherr und Pächter verfolgen ein sportliches Ziel
Pächter Stefan Bob Meitinger verlieh im März seiner Hoffnung Ausdruck, zum Beginn der Sommerferien den Betrieb eröffnen zu können. Er glaubt weiter, dass sich dieses sportliche Ziel erreichen lässt. Auch im Untergeschoss sollen einmal großflächige Glasfronten die Sicht auf die Fluten ermöglichen. Nach Rücksprache mit Baron Umberto Beck-Peccoz, dessen Frau Gwendolyn, die die Bauleitung innehat, geht auch Meitinger von einer Betriebsaufnahme zwischen Mitte Juli und Anfang August aus. Im Inneren des Holzhauses seien Estrich und Leitungen verlegt, auch die Dämmung der Räume sei gewährleistet. Die beiden untersten Betonquader seien bereits ins Wasser eingebracht, sagt der künftige Pächter des Ausflugslokals, von dessen Baufortschritt er sich regelmäßig selbst überzeugt.
![So sah die Baustelle am Flößerpark vor rund drei Monaten aus, inzwischen hat sich einiges getan. So sah die Baustelle am Flößerpark vor rund drei Monaten aus, inzwischen hat sich einiges getan.](https://images.mgpd.de/img/101051542/crop/c1_1-w100/699575144/1272473150/bauarbeiten-floesserpark.jpg)
Wildwuchs und Bauschutt müssen noch weg
Auch das Umfeld will noch gestaltet werden. Sitzsteine sollen bis ans Ufer hinunterführen, das über die Jahre schon wieder dicht eingewachsen ist. Dabei handele es sich eher um Gestrüpp und Wildwuchs, weniger um hochwertige Bäume und schützenswerte Gehölze, sagt Walter Wölfle, einer der Mitstreiter für den Flößerpark.
Bei schönem Wetter ist auch der vor der Schackstraße gelegene Wasserspielplatz wieder ein Anziehungspunkt für die Besucher und ihre Kinder. Allerdings hat sich über den ihn säumenden Kunstrasen bereits ein Grauschleier gelegt. Wölfle hofft darauf, dass sich in der "Nach-Corona-Zeit" die Stadt um die aus seiner Sicht nötige Grünpflege kümmere.
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