Am Anfang des muslimischen Fastenmonats stellten Islamforum, Moritzkirche, israelitische Kultusgemeinde und Stadt Motivationen, theologische Begründungen und die Geschichte ihrer Fastenkultur vor. Ort dieser ungewöhnlichen, öffentlichen Begegnung war der Moritzplatz. Mitten im Feierabendgetümmel von Fußgängern, Straßenbahn und Bussen trafen sich etwa 40 Zuschauer und Spontaninteressierte, um den Kurzvorträgen von Pfarrer Helmut Haug (Moritzkirche), Haluk Kilman (Eschenhof- und Lechhauser Moschee), Evgenia Schulman (Israelitische Kultusgemeinde) und der Heilpraktikerin Michaela Schimanek zu zuhören. Genau um 20.45 Uhr wurde mit einem Gebetsruf und getrockneten Datteln das Iftar, das muslimische Fastenbrechen, begangen. Die ausgeschenkte Linsensuppe hatte die Lechhauser Moschee in der Linken Brandstraße gespendet, die wie die Eschenhofmoschee zum Verband Islamischer Kulturzentren gehört.
Augsburg