Bekannte hätten sie noch gewarnt, in den Stadtteil Oberhausen zu ziehen. Thomas und Caitlin Brady waren bei ihrer Suche nach Eigentum auf ein angebotenes Einfamilienhaus mit kleinem Garten gestoßen, direkt in der Straße hinter der evangelischen Kirche St. Johannes. Sie kauften es. Knapp vier Jahre ist das her. Dass die Stadt jetzt ausgerechnet in den Kirchenräumlichkeiten die neue Anlaufstelle für Drogenkranke plant, entsetzt die Eltern von zwei kleinen Kindern. Sie haben nicht nur Angst. Die Bradys zählen zu den vielen Bewohnern in Oberhausen, die sich strikt gegen das Vorhaben wehren. Inzwischen hat sich eine Gruppe von Betroffenen formiert.
Augsburg