Wenn am Montag im Prozess um die Geschehnisse im Reese-Park im Februar 2021 die Staatsanwaltschaft und die Verteidiger ihre Plädoyers halten, dürften langjährige Haftstrafen eher nicht mehr im Raum stehen. Ursprünglich hatten die Ermittler dem Hauptangeklagten Slavko P. (Name geändert) versuchten Totschlag vorgeworfen – doch um Messerstiche in der Tatnacht geht es im Verfahren nun gar nicht mehr, dieser Komplex wurde Anfang Juni eingestellt. Die Wahrheitsfindung gestaltete sich für die zuständige Jugendkammer schwierig, viele Zeugen mauerten oder logen. Gegen zwei von ihnen wird nun deswegen ermittelt.
Augsburg