Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) sieht auch angesichts der unterschiedlichen Standpunkte zwischen CSU und Grünen zum Klimacamp das Koalitionsklima nicht grundsätzlich belastet. Dass es mit dem Fortschreiten der Koalition, die am 1. Mai zwei Jahre lang bestehen wird, auch mal zu unterschiedlichen Meinungen kommen werde, sei absehbar gewesen. Während der Corona-Pandemie habe im Vordergrund gestanden, eine gemeinsame Haltung zur Bewältigung der Krise zu zeigen. Nun träten wieder andere Dinge in den Vordergrund. "Es handelt sich immer noch um zwei Parteien, die über Jahrzehnte eine gepflegte Feindschaft miteinander hatten", so Weber. "Es wäre dramatisch, wenn beide immer die gleiche Meinung hätten." Eine gewisse Reibung in Koalitionen sei normal. An der Partnerschaft gebe es aber nichts zu rütteln.
Augsburg