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Augsburg: Erster Schneefall: Der Winterdienst steht in den Startlöchern

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Erster Schneefall: Der Winterdienst steht in den Startlöchern

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    Die Salz- und Splittlager des städtischen Stadtreinigungsbetriebs in Augsburg sind zum Saisonbeginn gut gefüllt.
    Die Salz- und Splittlager des städtischen Stadtreinigungsbetriebs in Augsburg sind zum Saisonbeginn gut gefüllt. Foto: Silvio Wyszengrad (Archivbild)

    Am Mittwochnachmittag sind die ersten Schneeflöckchen über Augsburg niedergerieselt. Für den Verkehr gab es noch keine Einschränkungen, der städtische Winterdienst des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebs (AWS) steht aber jetzt in Bereitschaft. „Mit mehr als 200 Einsatzkräften und 68 Fahrzeugen, wie etwa große Streu- und Räumfahrzeuge sowie Mehrzweckfahrzeuge für Geh- und Radwege und Räumfahrzeuge von Privatunternehmen, ist der AWS für den bevorstehenden Winter gut gerüstet“, so Umweltreferent Reiner Erben (Grüne). Die Salzlager sind mit 8600 Tonnen Salz, Splitt und Salz-Splitt-Gemisch zum Beginn der Saison gut gefüllt. In einem durchschnittlichen Winter sind laut Stadt 60 bis 80 Räum- und Streueinsätze nötig.

    Winterdienst: Nebenstraßen in Augsburg werden weiterhin geräumt

    Laut AWS-Chef Christian Brockmann wird sich die Stadt wie in den Vorjahren in erster Linie auf Hauptverkehrsstraßen mit viel Verkehr und öffentlichem Nahverkehr sowie auf Gefahrenstellen konzentrieren. Erst danach könne man je nach Größe weitere Straßen im Stadtgebiet räumen. Im Abfallwirtschaftsausschuss des Stadtrats, wo das Konzept vorgestellt wurde, gab es deswegen aber Diskussionen. Lars Vollmar (Bürgerliche Mitte) fragte, ob die Räumung von Nebenstraßen, für die es keine gesetzliche Verpflichtung gibt, auch wirklich notwendig sei. Schließlich ergebe sich so ein Einsparpotenzial, nachdem ein durchschnittlicher Winter die Stadt um die 3,4 Millionen Euro kostet.

    Stadt hat Lehren aus dem vergangenen Winter gezogen

    Umweltreferent Erben entgegnete, dass dies nicht infrage komme. Es gebe aus der Bürgerschaft ohnehin schon Beschwerden, dass die Nebenstraßen nicht sofort geräumt werden. Dies sei weder kapazitätstechnisch noch finanziell möglich. Die Nebenstraßen aber ganz liegen zu lassen, sei nicht vermittelbar, so Erben. Auch die Beauftragung von privaten Räumdiensten als Verstärkung der städtischen Trupps sei weiterhin notwendig. Der vergangene Winter mit den massiven Schneefällen am ersten Adventswochenende habe ja gezeigt, dass extreme Schneefälle das öffentliche Leben zum Erliegen bringen könnten. Auch wenn man jährlich um die 36.000 Euro für die privaten Dienste ausgeben müsse, seien diese eine Absicherung, sollte es extremen Schneefall geben. Um etwas Geld zu sparen, hat die Stadt aber nach einem Hinweis des Rechnungsprüfungsamtes das Modell mit der Bereitschaft für die Mitarbeiter geändert, um etwa bei absehbar milderen Temperaturen nur kürzere Bereitschaften vorhalten zu müssen.

    Die Stadt weist auch darauf hin, dass Grundstücksbesitzer dazu verpflichtet sind, die öffentlichen Gehwege vor dem Haus zu räumen und zu streuen. An Werktagen muss spätestens um 7 Uhr geräumt sein, sonntags bis 8 Uhr. Die Räumpflicht gilt bis 20 Uhr. Wie in den Vorjahren wird die Stadt an 270 Splittkisten kostenlos Streugut für Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stellen. Die Standorte sind unter aws.augsburg.de abrufbar.

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