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Prozess in Augsburg: Urteil gegen 78-Jährigen

Prozess in Augsburg

Entführungsversuch: 78-Jähriger muss sieben Jahre in Haft

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    Verteidiger Thomas Galli (links) möchte nach dem Urteil gegen seinen Mandanten Rechtsmittel einlegen. Der 78-jährige Angeklagte ist wegen versuchten erpresserischen Menschenraubs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.
    Verteidiger Thomas Galli (links) möchte nach dem Urteil gegen seinen Mandanten Rechtsmittel einlegen. Der 78-jährige Angeklagte ist wegen versuchten erpresserischen Menschenraubs zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Foto: Peter Fastl

    Der angeklagte Senior im Rollstuhl echauffiert sich: "Ausgerechnet ich, der schon mal eine Entführung hatte, soll hinter einer geplanten Entführung stecken?", fragt Peter K. den Vorsitzenden Richter Christoph Kern. Auch am letzten Prozesstag vor der 3. Strafkammer des Landgerichts Augsburg beteuert der 78-Jährige, nichts mit der geplanten Entführung einer Seniorin aus dem Spickel im Oktober 2023 zu tun zu haben. Das Gericht hingegen sieht in K., einem mehrfachen Straftäter, der 1973 mit einem Kumpel die Wienerwald-Erbin entführt und im Hotelturm gefangen gehalten hatte, keinen Unschuldigen, sondern den Drahtzieher. In dem Verfahren, das am Dienstag mit einem Urteil endet, kommt noch die Sprache auf ein weiteres Verbrechen in den 70er-Jahren. Es geschah an der A8-Ausfahrt Augsburg-West. Opfer waren zwei Frauen.

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