Nach zwei Jahren Bearbeitungszeit hat die Stadt Augsburg ein Szenario entworfen, wo im Stadtgebiet künftig wie geheizt werden könnte. Gas und Öl spielen wegen der Klimaschutzziele zur CO2-Neutralität in dieser Planung für das Jahr 2040 keine Rolle mehr. Dargestellt ist in einer Karte, wo das Fernwärmenetz der Stadtwerke verdichtet beziehungsweise ausgebaut werden könnte, wo es dezentrale Heizungsformen wie Wärmepumpe, Solarthermie oder Pellet-Heizung geben soll und wo Abwärme aus Gewerbe ein Thema sein könnte.
Augsburg
Heizungen haben wie beispielsweise auch Autos nur eine beschränkte Nutzungsdauer. Bei 40.000 beheizten Gebäuden in unserer Stadt kann man grob schätzen, dass jährlich weit über tausend Hausbesitzer planen müssen, wie sie zukünftig heizen wollen. Da ist es gut, wenn die Stadt bald in die Offensive geht und sagt, welche Heizungstechniken zukünftig wo von der Stadt angeboten werden. Dann kann jeder Hausbesitzer bei anstehenden Ersatzinvestitionen entscheiden, ob er mit Fernwärme, Wärmepumpe oder Holz in die Zukunft gehen will. Raimund Kamm
Dann kann man mal gespannt sein, ob auch die nach "Wärmeplanungsgesetz – WPG" erforderlichen Angaben für die Leistungsfähigkeit der Stromnetze in den "only Wärmepumpe" Gebieten enthalten sein werden. Die Netzbetreiber machen da bisher eher ein Geheimnis daraus, was nun an Wärmepumpen und Ladestationen möglich sein wird. Der neue §14a EnWG aus Habecks Wirtschaftsministerium erzeugt hier nur Unsicherheit und der Markt gibt auf dieses bürokratische Monster außer low-Level Antworten wie dem "potentialfreien Relaiskontakt" kaum Antworten. - lesenswert hierzu: https://www.pv-magazine.de/2024/09/26/der-paragraf-14a-enwg-wird-heisser-gekocht-als-gegessen/
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