Der letzte Traktor ist vorbeigefahren, der letzte der 2224 Teilnehmer und Teilnehmerinnen Richtung Plärrergelände davongezogen, da fällt von Andreas Schlachta etwas ab. Samstagnachmittag, kurz nach 14 Uhr, der Plärrerumzug ist vorbei – und sein Organisator lässt sich Erleichterung anmerken, auch ein bisschen Stolz. Zufrieden sei er, sagt Schlachta, alles gut und sicher abgelaufen, keine Zwischenfälle. Es passt zum Plärrer-Auftakt nach Maß, den Augsburg am Wochenende erlebt hat. Nur kleine Störmomente gab es – ein Stichwort: Pferde.
Augsburg
Sind die Zugtiere nun schon gestorben und haben Traumata zu verarbeiten? Ist ein Tiefenpsychologe schon angereist? Nicht wenige Blindenhunde gehen eher in Rente als ein Schosshund. Schwerst- und Arbeit im Allgmeinen haben die Aktivisten wohl kaum schon geleistet. Ausser mit dem Mundwerk. Eine ganze Generation von deren Omas und Opas wurden mittels Pferden und Ochsen ernährt bevor es Traktoren gab....
Bei so viel medialen Spott gegen die Tierschützer ist eine Retourkutsche angebracht. Es gibt einen Ministerpräsidenten, der mag Tiere besonders gerne. Regelmäßig postet er Bilder von ihnen, wie sie schön angerichtet auf seinem Teller liegen.
"Ein wilder Ritt" kam wohl eher von unserem stellvertretenden Ministerpräsident Aiwanger mit seinem Spruch "Unter diesen Damen wäre ich auch gerne ein Pferd". Geschmackloser und machohafter geht´s fast nicht. Damit hat er sich wieder mal selber abqualifiziert, der "Hubsi".
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden