Ein Rechtsstreit lähmt den Fortschritt an der Bauruine Hohes Meer
Plus Käufer der Wohnungen im Hohen Meer in Augsburg müssen seit mehr als einem Jahrzehnt auf Baufortschritte warten. Dafür sind Ermittlungen wohl bald abgeschlossen.
Wer im Internet oder in den Archiven nach der früheren Gaststätte Hohes Meer in der Frauentorstraße sucht, findet das pralle Leben. 1532 wurde der Brauereigasthof erstmals erwähnt, im Laufe der Jahrhunderte muss er ein Anziehungspunkt für Augsburger und Besucher gewesen sein. Es gibt historische Aufnahmen einer „Bierhalle“ von Anfang des 20. Jahrhunderts und Fotos einer Fensterfront, an der ein Schriftzug „jeden Freitag Bingo“ verspricht; sie sind aus der jüngeren Vergangenheit. Inzwischen lockt das Gebäude allenfalls Touristen mit schrägem Humor an, die sich ein heruntergekommenes Denkmal angucken wollen, eine Bauruine. Seit Jahren passiert an dem Haus nichts, was sich als Baufortschritt interpretieren ließe – und das wird sich womöglich so bald auch nicht ändern.
Hintergrund ist ein Streit zwischen einem Insolvenzverwalter und Käufern von Wohnungen, die im Hohen Meer eigentlich längst fertiggestellt werden sollten. Rückblick: Ab 2011 ging eine Firma namens „Dolphin Capital“ mit Plänen an die Öffentlichkeit, in dem mächtigen Gebäude schöne, moderne Wohnungen errichten zu wollen. Dass sich die Unternehmensgruppe erst in „Dolphin Trust“ und später in „German Property Group“ umbenannte, dürften den Käufern dieser Einheiten weniger Sorgen bereitet haben als die Tatsache, dass kaum je ein Bauarbeiter vor Ort zu sehen war. Bis heute ist eine teils nett aufgehübschte Fassade eines der wenigen sichtbaren Zeichen des Vorhabens, das denkmalgeschützte Haus zu sanieren.
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Stimmt, vom Neuen Kautzengäßchen/Ecke Fuchswinkel, kann man das Gebäude gut erreichen. Augen auf im Straßenverkehr.
Es ist schon merkwürdig wenn Käufer von Wohnungen in einer denkmalgeschützten Hütte seit 2012/2015 auf Fertigstellung der Wohnungen warten- Eigenbedarf der Käufer darf da wohl nicht angenommen werden eher eine Geldanlage, die man sich dann von potentiellen wohlhabenden "Innenstadt Fan" Mietern wieder herein holen will. Tolle Lage ohne Parkplätze; selbst zum Ausladen bzw. Anlieferung von Waren oder Umzugsgut ist offensichtlich kein Platz verfügbar.
>> Tolle Lage ohne Parkplätze; selbst zum Ausladen bzw. Anlieferung von Waren oder Umzugsgut ist offensichtlich kein Platz verfügbar. <<
Tja, das kommt davon, wenn man die Innenstadt nach eigenen Worten angeblich seit Jahren meidet. Sonst wüsste man vielleicht, dass das Grundstück über das Neue Kautzengäßchen durchaus erreichbar ist.