"Joe". So nennen ihn alle, die ihn kennen. Eigentlich heißt er Sepp, den deutschen Namen gebraucht aber keiner mehr. Seit er 1946 als Wachmann zu den Amerikanern stieß, ist er eben der Joe. Der 98-Jährige mit den tiefblauen Augen und dem wachen Blick steht an einem regnerischen Vormittag in der Halle 116. Hier, in einem Gebäudeteil des Gedenkorts, präsentiert der Verein "Amerika in Augsburg" seine Ausstellung zur Geschichte zwischen den USA und Augsburg - zwischen 1945 und 1998 waren viele amerikanische Soldaten in der Stadt stationiert. Ittner ist regelmäßig vor Ort in der Halle 116, trifft sich mit den 35 Mitgliedern des Vereins, tauscht sich aus. Er kennt die Geschichte, er hat sie selbst erlebt. Sein Lebensweg war spektakulär.
Augsburg