Anna K. hatte einen Wunsch: dass sie eines Tages daheim sterben kann und nicht bis zu ihrem Lebensende im Gefängnis sitzen muss. Die 72-Jährige weiß, dass sie große Schuld auf sich geladen hat. Das hatte sie im Prozess vor der 4. Strafkammer am Augsburger Landgericht, der sich über zwei Monate erstreckte, selbst gesagt. K., eine gebrechliche Frau, die immer am Rollator den Verhandlungssaal betrat, hatte im Februar 2024 ihren Ehemann getötet. Mit einem Küchenmesser stach sie im Wohnzimmer der Pferseer Wohnung zu. Am Dienstag fiel nun das Urteil in einem Fall, der die Trostlosigkeit eines Ehelebens aufzeigte. Dabei fließen nicht nur Tränen, es gibt auch lachende Gesichter – und winkende Kinder.
Augsburg
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