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Augsburg: Dritter Anbieter: Wieder gehen in Augsburg neue E-Scooter an den Start

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Dritter Anbieter: Wieder gehen in Augsburg neue E-Scooter an den Start

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    Neben Voi und Tier hat nun auch Dott E-Scooter in Augsburg.  Wie die Firma vorgeht.
    Neben Voi und Tier hat nun auch Dott E-Scooter in Augsburg. Wie die Firma vorgeht. Foto: Tom Trilges

    E-Scooter. Die einen lieben sie, weil sie einen schnell und unkompliziert von A nach B tragen – die anderen hassen sie, weil ihre Nutzer Gehwege unsicher machen und sie öfters achtlos auf den Wegen stehen lassen. Seit Sommer 2019 gibt es die Gefährte in der Stadt. Auch in der Polizeistatistik sind sie bereits angekommen: Allein von Juli bis Dezember erwischte die Polizei in Augsburg 168 alkoholisierte Nutzer der batteriebetriebenen Roller. Bisher gab es mit Tier und Voi zwei Anbieter. Doch das ändert sich nun.

    Die E-Scooter von "Dott" fallen in Augsburg auf

    Die niederländische Firma „Dott“ ist neu auf dem Augsburger Markt. Seit Montag verteilen sich etwa 20 ihrer schwarzen Roller mit den bunten Lenkstangen in der Innenstadt. Das ist aber nur der Anfang. Konstantin Burger, Operations-Manager der Firma und zuständig für Augsburg, erklärt: „Das ist der technische Anlauf. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir unser Angebot auf einige hundert Roller erweitern. Wir richten uns dabei nach der Nachfrage der Bürger.“ Keinesfalls wolle man E-Scooter über die Stadt regnen lassen. Der Augsburger Verwaltung wurde der Markteintritt von „Dott“ am vergangenen Freitag während eines Gesprächs im Tiefbauamt mitgeteilt.

    E-Tretroller stehen immer wieder in der Kritik, weil Akkus und kurze Lebensdauer kein nachhaltiges Verkehrsmittel garantierten. Einige Start-ups haben sich bereits verpflichtet, Wechselakkus in der neuen Fahrzeuggeneration zu verbauen. So soll die Lebensdauer erhöht werden. Burger erklärt, die E-Tretroller der Firma werden in Augsburg noch mit verbauten Akkus ausgeliefert. In Paris setze man aber inzwischen auf Wechselakkus.

    "Dott" will sich bei den E-Scootern in Augsburg von anderen Anbietern abheben

    „Dott“ will laut Burger einiges anders machen im E-Scooter-Markt. So sollen in Zukunft Lasten-E-Bikes die Roller am Abend in Augsburg auflesen – so handhabt die Firma das bereits in München. Burger erläutert: „In München sind wir im November gestartet. Es läuft besser, als wir erwartet haben.“ Laut Burger setzt die Firma ganz auf fest angestellte Mitarbeiter: Fahrer, Mechaniker, Entwickler und andere. Das erkläre auch das etwas teurere Angebot im Vergleich zur Konkurrenz. Mit einem Euro Startgebühr muss man rechnen, hinzu kommen 23 Cent pro Minute. Zum Vergleich: Die Startgebühr bei Voi und Tier ist gleich hoch, die Minute kostet dort aber nur 15 Cent.

    Wie der Operations-Manager erklärt, betreibe „Dott“ eine eigene Werkstatt in Garching, wo sie die elektrischen Roller laden und auch reparieren. So sollen Lebensdauer und Qualität erhöht werden. Die Stadt Augsburg ist der zweite deutsche Standort für die niederländische Firma. In München hat sie 1100 Roller innerhalb des Mittleren Rings. Man habe, so Burger, in Augsburg bereits per App Parkverbotszonen eingerichtet – etwa am Königsplatz. Neben den deutschen Städten operiert „Dott“ in Brüssel, Lyon, Paris, Amsterdam und Mailand.

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