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Augsburg: Dieser Mann bringt die Krippe von Bethlehem in die Firnhaberau

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Dieser Mann bringt die Krippe von Bethlehem in die Firnhaberau

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    Herbert Mayershofer aus dem Augsburger Stadtteil Firnhaberau hat eine besondere Krippe in seinem Vorgarten.
    Herbert Mayershofer aus dem Augsburger Stadtteil Firnhaberau hat eine besondere Krippe in seinem Vorgarten. Foto: Michael Hochgemuth

    Die Vorweihnachtszeit hat bei Herbert Mayershofer schon immer eine große Rolle gespielt. Um die Zeit vor dem 24. Dezember zu feiern, hat der 77-Jährige sich immer wieder etwas Besonderes einfallen lassen. In den vergangenen Jahren hat er zum Beispiel einen mehrere Meter hohen Weihnachtsstern in seinem Garten aufgestellt und seine Tanne mit Weihnachtsschmuck in einen sieben Meter hohen Christbaum verwandelt. Nachdem der Tannenbaum gefällt werden musste, hat der Augsburger sich nun etwas Neues überlegt und baut jetzt seit fünf Jahren auf seinem Grundstück im Jagdweg 15 eine fast lebensgroße Krippe auf, die die Passanten vom Bürgersteig aus bewundern können.

    Die Krippe ist etwa vier Quadratmeter groß und 1,80 Meter hoch. Darin zu sehen sind die Heilige Familie mit Josef, Maria und Jesus, die Heiligen Drei Könige, einige Schäfer sowie Esel und Schafe. Die größten Figuren sind etwa 1,50 Meter hoch und damit fast lebensgroß. Bis in die Nacht ist die Krippe beleuchtet und wenn es keinen natürlichen Schnee gibt, lässt Mayershofer sie am Wochenende beschneien. Angefertigt hat die Krippe der Schreiner aus Mayershofers Betrieb in Lechhausen, in dem normalerweise Gummiprodukte und Dichtungen hergestellt werden. Die Figuren hat der Unternehmer zusätzlich eingekauft. Insgesamt habe er rund 6000 bis 8000 Euro ausgegeben, aber das sei es ihm auf jeden Fall wert, meint der 77-Jährige.

    Großeltern kommen mit ihren Enkeln zur Krippe in der Firnhaberau

    Besonders freut er sich, wenn Großeltern mit ihren Enkeln vorbeikommen und die Kleinen die Krippe bestaunen können: „Wenn sich die Kinder freuen, freue ich mich auch.“ Auch eine Kindergartengruppe sei schon am Zaun gestanden und habe die Krippe bewundert. Am Tag, an dem die Krippe aufgestellt wird, veranstaltet Mayershofer normalerweise immer ein Fest für die Nachbarschaft, zu dem rund 50 Leute kommen. Der 77-Jährige schenkt für seine Gäste dann Glühwein aus und bietet Bratwürste an. Auf dieses Treffen musste er dieses Jahr aufgrund der Kontaktbeschränkungen verzichten. Trotzdem hat er die Krippe wieder aufbauen lassen, denn er ist überzeugt: „Gerade wenn so viel ausfällt, muss man etwas für Leib und Seele tun.“

    Mehrere tausend Euro hat Herbert Mayershofer aus der Firnhaberau für seine Krippe ausgegeben.
    Mehrere tausend Euro hat Herbert Mayershofer aus der Firnhaberau für seine Krippe ausgegeben. Foto: Michael Hochgemuth

    Über den Sommer wartet die Krippe in einer der Hallen von Mayershofers Firma auf ihren nächsten Einsatz. Weil sie so ungewöhnliche Ausmaße hat, braucht er jedes Mal einen Lkw, um sie in seinen Garten in der Firnhaberau zu transportieren. Anschließend baut der Schreiner, der die Krippe angefertigt hat, sie gemeinsam mit Mayershofers Sohn auf, was einen ganzen Tag dauert, weil sie aus vielen Einzelteilen besteht. Dort steht sie dann bis Mitte Januar und wartet auf Besucher.

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