Zu einem Unglück hat nicht viel gefehlt: An einem Sonntag Mitte August stürzte ein großer Baum an der Kahnfahrt in den Äußeren Stadtgraben. Unweit dieser Stelle waren zur gleichen Zeit fünf Personen in zwei Ruderbooten unterwegs. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Die ungestürzte Robinie war krank. Dass der größere Stamm des zweistämmigen Baumes ins Wasser fiel, lag laut ersten Untersuchungen an der vorangegangenen Trockenheit. Nun liegt auch die deutlich kleinere Stammhälfte im Wasser. Sie wurde fachmännisch gefällt. Die Arbeiten an der Kahnfahrt sind damit aber noch nicht abgeschlossen.
Der zweite Stämmling der Robinie an der Kahnfahrt wurde ebenfalls gefällt
Das Amt für Grünordnung hatte nach dem Unglück informiert, dass der zweite Stämmling gefällt werde. Dies sei nun geschehen. Im September werde eine private Firma die weiteren Arbeiten vornehmen. Am Dienstag waren Arbeiter auf dem Gelände, das der Lechfischereiverein von der Stadt gepachtet hat. Für die Öffentlichkeit gibt es keinen Zugang.
Der Betrieb an der Kahnfahrt läuft unverändert weiter. Ein Sicherheitsrisiko bestehe nicht, hieß es zuletzt vonseiten der Stadt. Wer ein Ruderboot leiht, wird allerdings darauf hingewiesen, sich doch eher in der Mitte des Gewässers aufzuhalten.
Bei dem Baum, der am 14. August ins Wasser fiel, handelt es sich um eine zweistämmige Robinie. Nach Angaben des städtischen Grünamts habe es sich um einen plötzlichen Grünastbruch gehandelt. Amtsleiterin Anette Vedder erläuterte: "Dadurch verändern sich die Spannungsverhältnisse im Holz des Baumes, was durch die akute Wasserknappheit ausgelöst wird." Der Stämmling war etwa 60 Jahre alt und stand an einem Hang.