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Die Stadt Augsburg misst den Augustusbrunnen mit einer Drohne aus
![Mit einem Schild warnte die Stadt Passanten vor den Drohnen-Arbeiten rund um den Augustusbrunnen. Mit einem Schild warnte die Stadt Passanten vor den Drohnen-Arbeiten rund um den Augustusbrunnen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Vergangenen Woche fanden Drohnen-Arbeiten am Prachtbrunnen auf dem Rathausplatz statt. Das Geodatenamt erweitert das 3D-Modell der Stadt Augsburg.
Schülerinnen und Schülern ist sie auf dem Weg zur Schule sofort aufgefallen: eine Drohne, die um den Augustusbrunnen kreist. Das Geodatenamt der Stadt Augsburg setzt sie zur Vermessung ein. Drohnen lieferten bereits Daten für das digitale 3D-Modell der Stadt Augsburg. Nun sind die Prachtbrunnen an der Reihe. Der Augustusbrunnen ist, nach dem Georgs- und Herkulesbrunnen, der dritte der großen Augsburger Brunnen, der fotogrammetrisch vermessen wird.
Drohnen haben großes Potenzial für die Vermessungstechnik, erklärte Michael Batteiger. Der Leiter der Drohnenvermessung ist an diesem Tag mit zwei Kollegen vor Ort. „Man sieht mit der Drohne einfach viel mehr.“ So könne die Drohne das Objekt von allen Seiten ablichten und es detailgetreu wiedergeben. „Wir könnten sogar unter den Rock von Augustus schauen“, so Batteiger mit einem Schmunzeln.
Augustusbrunnen in Augsburg bekommt „digitalen Zwilling“
Mit den Bildern der Drohne kann das Geodatenamt ein genaues Abbild des Augustusbrunnens anfertigen. „Wir sammeln Daten für einen sogenannten digitalen Zwilling“, erzählte Batteiger. Die „Enterprise“ genannte Drohne messe auf einen Millimeter genau und liefere Bilder in Vollfarbe für das 3D-Modell. Seit Mai können Bürgerinnen und Bürger über das Geoportal ihre Stadt online erkunden. Dort sind bereits einige Augsburger Wahrzeichen, wie das Rathaus und der Perlachturm, zu sehen. Ziel sei es, nach und nach alle 22 Objekte des Augsburger Wassermanagementsystems zu erfassen. Dabei diene die Vermessung nicht nur der Dokumentation des Weltkulturerbes, sondern auch der Instandhaltung und Sanierung, so Batteiger.
![Marco Haas (links), Nicole Lindenmayr und Michael Batteiger (rechts) vom Geodatenamt Augsburg vermessen den Augustusbrunnen mithilfe einer Drohne. Marco Haas (links), Nicole Lindenmayr und Michael Batteiger (rechts) vom Geodatenamt Augsburg vermessen den Augustusbrunnen mithilfe einer Drohne.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Augsburg setzt auf moderne Vermessung
Bei der Drohne „Enterprise“, die das Geodatenamt am Augustusbrunnen aufsteigen ließ, handle es sich um eine kleine und für die Stadt geeignete Drohne. „Sicherheit geht bei so einem Einsatz immer vor“, so Batteiger, der die Drohne manuell steuert. Deswegen seien sie auch zu dritt draußen. Er selbst habe einen Drohnen-Flugschein beim Luftfahrt-Bundesamt gemacht. Wichtig seien auch die Wetterbedingungen. „Am besten ist ein windstiller und bewölkter Tag. Dann ist die Belichtung immer gleich und die Drohne muss nicht gegen den Wind arbeiten“, so Batteiger. Die Vermessung dauere rund eine Stunde. Die anschließende Auswertung mindestens acht Stunden.
Das digitale 3D-Modell ist über die das Geoportal der Stadt Augsburg einzusehen: https://augsburg.maps.arcgis.com/home/index.html
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