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Augsburg: Die Sanierung des Augsburger Perlachturms soll noch dieses Jahr starten

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Die Sanierung des Augsburger Perlachturms soll noch dieses Jahr starten

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    Die Sanierung des Perlachturms soll in diesem Jahr beginnen.
    Die Sanierung des Perlachturms soll in diesem Jahr beginnen. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Stadt will in diesem November mit Vorarbeiten für die Sanierung des Perlachturms beginnen, nachdem das Augsburger Wahrzeichen seit fünf Jahren gesperrt und wegen der Gefahr von herabfallenden Trümmern nach und nach mit Schutznetzen eingehüllt wurde. In einem ersten Schritt werden auf dem Fischmarkt die Fundamente für einen Kran in den Boden getrieben - welche Konsequenzen das für das dortige Klimacamp haben wird, ist noch offen. Liegenschaftsreferent Wolfgang Hübschle (CSU) legte am Mittwoch dem Wirtschaftsausschuss des Stadtrats einen Bauzeitenplan vor.

    Demnach soll die Sanierung bis zum Sommer 2027 abgeschlossen sein. Der Projektstart zog sich wegen Umplanungen und Geldmangels mehrere Jahre hin. Den Weg frei machte Ende vergangenen Jahres eine Förderzusage über knapp drei Millionen Euro aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Vollständig gesichert sind die Finanzierung und der Zeitplan allerdings nicht, nachdem die Gesamtkosten für die Sanierung laut aktueller Kalkulation inzwischen bei knapp neun Millionen Euro liegen werden. Das ist eine knappe Million Euro mehr, als zuletzt gedacht. Im Wesentlichen liegt das an höheren Baupreisen.

    Sanierung des Augsburger Perlachturms: Noch sind Fragen offen

    Was mögliche weitere Fördergelder betrifft, sehe man aktuell noch nicht ganz klar, so die Stadt - solange die formale Zusage für die drei Millionen Euro aus Berlin noch nicht vorliegt, müsse man weitere Anträge ruhen lassen. Insofern ist das Projekt aktuell noch nicht durchfinanziert, wobei je nach Baufortschritt die letzten Raten auch erst 2026 bereitgestellt werden müssen. Man wolle die Sanierungsvorbereitungen aber weiter vorantreiben, so Hübschle. Die Alternative wäre, die Planungen jetzt so lange zu stoppen, bis man die Dinge bis auf den letzten Euro durchfinanziert habe. Bis zum Frühjahr soll der Stadtrat das Projekt endgültig beschließen. Bis dahin soll auch ein Betriebskonzept der Regio Augsburg, die für die touristische Erschließung des Turms verantwortlich ist, vorliegen. Wie berichtet, soll auch ein Spenden- und Sponsoringkonzept erstellt werden.

    Die Sanierung des Turms wird aufwendig. Sie beinhaltet eine Erneuerung der oberen Stockwerke, die aus Naturstein gemauert sind. Hier besteht die Gefahr, dass Steinfragmente abplatzen. Für die Sanierung werden die oberen Stockwerke ab- und wieder aufgebaut. Zudem muss die Kuppel vom Turm gehoben werden. In den offenstehenden Turm wird dann mit einem Kran eine neue Treppe gehoben - sie ersetzt die Betontreppe, die nicht mehr den Regeln der Standsicherheit entspricht. Mit der neuen Treppe, die auch diagonale Aufgänge beinhaltet, soll der Aufstieg im Turm zum Erlebnis werden. Zudem soll die Fassade des Turms erneuert und der Eingang neu gestaltet werden.

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