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Augsburg: Die neue Ladehofstraße in Augsburg ist für den Verkehr freigegeben

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Die neue Ladehofstraße in Augsburg ist für den Verkehr freigegeben

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    Zwischen Hermanstraße und Hauptbahnhof verläuft die neu gebaute Ladehofstraße.
    Zwischen Hermanstraße und Hauptbahnhof verläuft die neu gebaute Ladehofstraße. Foto: Silvio Wyszengrad

    Für Autofahrer und Autofahrerinnen, Radler und Radlerinnen sowie Fußgänger und Fußgängerinnen gibt es seit einigen Tagen eine neue Straße in Bahnhofsnähe, mit der sich der Königsplatz umgehen lässt: Die Ladehofstraße zwischen Herman- und Halderstraße ist für den Verkehr freigegeben. Über Jahrzehnte war die Verbindung ein inoffizieller Schleichweg durchs Bahngelände, jetzt ist die Straße, die an der Einmündung zur Hermanstraße eine Ampel bekommen hat, eine offizielle Umgehung des Königsplatzes. Die Fahrbahn, auf der auch Fahrrad-Schutzstreifen abmarkiert sind, soll das neue Baugebiet zwischen Gögginger Brücke und Hauptbahnhof, wo Wohnungen und Büros geplant sind, erschließen. Auch Gehwege sind angelegt, sodass sich der Hauptbahnhof für Pendler aus Teilen der Innenstadt und des Antons-/Bismarckviertels zügiger erreichen lässt.

    Vor allem für Verkehrsteilnehmende aus Richtung Göggingen und aus der Stettenstraße mit dem Ziel Hauptbahnhof ist die neue Verbindung attraktiv, weil sie Umwege über die Rosenaustraße oder über Königsplatz und Schaezler-/Holbeinstraße erspart. Die Stadt erhofft sich von der neuen Straße eine Entlastung der Kaiserhofkreuzung am Königsplatz, die zwar auch nach dem Kö-Umbau vor sechs Jahren mit den Verkehrsmengen zurechtkommt, in Zukunft aber an die Kapazitätsgrenzen kommen könnte, zumal der damals in Aussicht gestellte Bau von großen Autotangenten (MAN-Spange und Parallelstraße zur Rosenaustraße an der Bahn) in dieser Form nicht mehr absehbar ist.

    In der Ladehofstraße in Augsburg sind Parklätze entstanden

    Entlang der Ladehofstraße wurden auch um die 20 Parkplätze in Buchten angelegt, die für Anwohner frei sind und sonst mit Parkscheibe benutzt werden können. Diese Stellplätze dürften, zumindest bis das Neubaugebiet hochgezogen ist, die in der Hermanstraße mit der Einrichtung des Radwegs weggefallenen Plätze zumindest in Teilen kompensieren. Besonders Besucher des nahe gelegenen Hermanfriedhofs haben das Problem, ihr Auto nicht mehr in der Nähe abstellen zu können.

    Noch erschließt die Ladehofstraße lediglich Brachflächen. Direkt am Hauptbahnhof neben dem Stellwerk soll ab Spätherbst 2021 ein großes Bürogebäude entstehen, das vom renommierten dänischen Architekturbüro Henning Larsen geplant wird. Direkt gegenüber plant die Stadt den Bau eines Regionalbus-Terminals für die AVV-Busse, nachdem diese aktuell über die ganze Innenstadt verstreut halten. Südlich davon sind Wohnungen geplant. Die bisherige Planung musste der Immobilienentwickler im vergangenen Jahr coronabedingt aber auf Eis legen.

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