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Augsburg: Die neue Johann-Strauß-Grundschule soll mehr als ein Lernort werden

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Die neue Johann-Strauß-Grundschule soll mehr als ein Lernort werden

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    Auf der Bautafel ist ersichtlich, wie die neue Johann-Strauß-Schule einmal aussehen wird.
    Auf der Bautafel ist ersichtlich, wie die neue Johann-Strauß-Schule einmal aussehen wird. Foto: Silvio Wyszengrad

    Der Baugrund ist geräumt. Im nächsten Schritt wird der Spundwandkasten zwölf Meter in den Boden gerammt. Auf dem Gelände neben der Johann-Strauß-Grundschule in Haunstetten sind die Fortschritte unübersehbar: Dort wird in den kommenden Jahren der Neubau hochgezogen. Mit der Grundsteinlegung wurde nun der offizielle Startschuss für das 56-Millionen-Euro-Projekt gegeben. Laut den derzeitigen Planungen, so Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), sollen die Schülerinnen und Schüler dort ab 2026 unterrichtet werden. 

    In den Planungen ist immer von Ersatzneubau zu lesen. Doch von Ersatz kann bei dem Bauprojekt eigentlich nicht gesprochen werden. Wenn der Bau einmal fertig ist, wird es etwas "ganz Besonderes" sein, sagt Weber. Ein Lebensraum für die Kinder, die dort unterrichtet werden. "Es soll aber auch ein Ort für das gesamte Stadtviertel sein – ein öffentlicher Raum für die Stadtgesellschaft", betont die Oberbürgermeisterin bei der Feierstunde. Und das freilich nicht nur für das Haunstetten, wie man es jetzt kennt, sondern es soll auch ein Ankerpunkt für das neue Stadtquartier Haunstetten Südwest werden. 

    So sieht der Neubau der Johann-Strauß-Grundschule in Haunstetten aus.
    So sieht der Neubau der Johann-Strauß-Grundschule in Haunstetten aus. Foto: Visualisierung Obel Architekten

    Schulleiterin Margit Vogt freut sich schon auf den Moment, wenn die neue Schule, ein Ort der Bildung für alle Kinder, mit Leben gefüllt wird. Schon lange muss die Schulfamilie auf diesen Moment warten. OB Weber berichtet den geladenen Gästen, dass die Johann-Strauß-Grundschule schon oft ein Thema in städtischen Sitzungen war – zunächst wurde eine Gebäudesanierung angedacht, später der Neubau. Neben verschiedensten baulichen Mängeln machte vor allem der Brandschutz große Sorgen. Viele Außentreppen sichern derzeit den Schulbetrieb. 

    "Sie haben Langmut bewiesen", sagt Eva Weber und begrüßt den ehemaligen Bildungsreferenten Hermann Köhler, der während seiner Zeit im Amt den Neubau auf den Weg brachte. Die Oberbürgermeisterin hebt in ihrer Ansprache die vielen Vorzüge der neuen Schule hervor: Sie nennt unter anderem Eltern-Café, Medien-Bibliothek für Kinder und Jugendliche, Photovoltaikanlage und das begrünte Dach, das teilweise auch als Pausenhof genutzt werden kann. Architekt Wolfgang Obel, der sich seit vielen Jahrzehnten bereits mit dem Schulbau beschäftigt, weiß, worauf es unter anderem ankommt. "Man muss vielfältig denken. Der Unterricht werde flexibler, die Technik vielfältiger", sagt er. Der Flächenbedarf spiele im Hinblick auf den kommenden Anspruch auf Ganztagsbetreuung auch eine Rolle. Die Ganztagsbetreuung sei für den Neubau schon eingeplant worden, betont OB Weber.

    Neubau: Zeitkapsel mit Zeitung und guten Wünschen im Boden vergraben

    Nach musikalischen Beiträgen von Schülerinnen und Schülern der Schule und Kindern der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg wurde eine Zeitkapsel mit einer Ausgabe der tagesaktuellen Augsburger Allgemeinen und mit Glückwünschen der Schulfamilie, OB Eva Weber und Baureferent Steffen Kercher im Boden vergraben. Wenn der Zeitrahmen eingehalten werde, sei das "super", so die Oberbürgermeisterin, wenn der Kostenrahmen eingehalten werde, fast noch besser, hatte Eva Weber bereits während ihrer Ansprach mit einem Augenzwinkern erwähnt. Wolfgang Obel konnte bestätigen, dass bislang der Kostenrahmen eingehalten worden sei. 

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