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Augsburg: Die Modellbahn im Bahnpark sucht ein neues Zuhause

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Die Modellbahn im Bahnpark sucht ein neues Zuhause

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    Die Modellbahn im Bahnpark muss weichen. Jürgen Drexler hofft auf Kooperationspartner, die dem Kleinod ein neues Zuhause geben.
    Die Modellbahn im Bahnpark muss weichen. Jürgen Drexler hofft auf Kooperationspartner, die dem Kleinod ein neues Zuhause geben. Foto: Anna Kondratenko

    Die große Modelleisenbahn-Welt im Bahnpark ist ein Publikumsmagnet. Viele Familien kommen vor allem wegen der Miniaturwelt in das Bahnmuseum im Herrenbach. Doch aufgrund einer Hallensanierung muss die Bahn bis Ende des Jahres weichen. Jetzt sucht Modellbahnmacher Jürgen Drexler dringend nach neuen Räumen.

    Jürgen Schwendner mit einer Wimmelbild-Biergartenszene
    Jürgen Schwendner mit einer Wimmelbild-Biergartenszene Foto: Annette Zoepf (Archivbild)

    Seit 2013 basteln und erweitern die Modellbaufans um Jürgen Drexler die Bahn in den Räumen des Bahnparks Augsburg an der Firnhaberstraße. Mittlerweile sind dort verschieden kleine Themenwelten entstanden. Neben der großen Rhätischen Bahn in Modellgröße findet man eine Vielzahl von kleinen „Modell-Wimmelbildern“ auf denen mit viel Liebe Szenarien wie das Harry-Potter-Hogwartsschloss entstanden sind. Allein mehr als 6000 Figürchen wurden so zusammengetragen und aufgestellt – dazu kommen Lokomotiven mit mehr als 600 Wagen. Und natürlich jede Menge Gebäude und Landschaften, die jetzt für die Modellbaufans zum größten Problem werden.

    Die Augburger Sammler suchen dringend Lagerflächen

    „Der Bahnpark hat uns sehr kurzfristig zum Ende des Jahres gekündigt, weil der Raum benötigt wird“, bedauert Jürgen Drexel. Deshalb sei es enorm schwierig, auf die Schnelle etwas Neues zu finden. „Zunächst sind wir jetzt auf der Suche nach einer Lagerfläche für die Modelle“, sagt Drexel. 60 Quadratmeter Lager habe man bereits gefunden – doch nötig seien mindestens 150 Quadratmeter. „Die Gebäude lassen sich natürlich nicht klein verpacken, sondern höchstens in Luftpolsterfolie verpacken“, erklärt er das Dilemma. Und die Lagerräume dürften nichts kosten, weil die Modellbahn ja keine Einnahmen hat.

    Ein Jahr hat Drexel der Suche nach einem neuen Standort für die Modellbahn gegeben – danach müsse man notgedrungen über einen Verkauf nachdenken. „Wir suchen in alle Richtungen. Vielleicht findet sich ja ein eisenbahnverrückter Mäzen, der die Bahn mit uns gemeinsam weiterbetreiben will“, hofft er. Man sei für wirklich alle Vorschläge offen, mit denen die Sammlung am Leben erhalten werden könne, meint der Modellbahnchef, der sogar schon seit über 30 Jahren an der Sammlung arbeitet.

    Die Halle der Modellbahn steht vor der Sanierung und werde danach als Ausstellungs- und Veranstaltungshalle benötigt, erklärt Bahnparkchef Markus Hehl. Man habe erst kurzfristig die Förderzusage bekommen, weshalb auch die Kündigung der Modellbahn kurzfristig erfolgen musste. „Wir werden auf jeden Fall wieder eine Modellbahn haben, aber mit einem ganz neuen Konzept und in anderen Räumen“, so der Bahnparkchef.

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