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Augsburg: Die Messe Augsburg wird nach Rückschlägen wieder internationaler

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Die Messe Augsburg wird nach Rückschlägen wieder internationaler

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    Auf dem Messegelände in Augsburg wird im Oktober erstmals die Airtec stattfinden.
    Auf dem Messegelände in Augsburg wird im Oktober erstmals die Airtec stattfinden. Foto: Ulrich Wagner (Archivbild)

    Die Messe Augsburg war im alten Jahr von Erfolgsnachrichten nicht verwöhnt worden. Der Abschied der Westernreitsport Americana und der Weltleitmesse Grindtec, die die Branche der Schleiftechnik anspricht, war ein schwerer Schlag. Das Jahr 2023 entwickelt sich offenbar erfreulicher für die Verantwortlichen: Am Montag gab Messechef Lorenz Rau bekannt, dass eine neue Veranstaltung an Land gezogen wurde. Die Luftfahrtmesse Airtec findet erstmals im Oktober in Augsburg statt, 350 Aussteller aus 30 Nationen werden erwartet. Von zwei neuen Veranstaltungen in Augsburg werden zudem Hotellerie und Gastronomie profitieren. 

    International zeigte sich am Wochenende auch bereits die neu konzipierte Messe "Jagen und Fischen". 300 Aussteller aus 17 Ländern waren vertreten. 25.000 Besucherinnen und Besucher kamen zur Veranstaltung, die am Abschlusstag auch ungeplant für Aufsehen sorgte. Es gab Protestaktionen von Tierschützern sowie einen Feuerwehreinsatz.

    Zur Airtec in Augsburg werden 350 Aussteller aus über 30 Ländern erwartet

    Die Airtec, die von 25. bis 27. Oktober im Messezentrum stattfindet, ist nicht die einzige neue Messe im Jahr 2023. Am 29. und 30. März ist erstmals auch die "Coiltech" zu Gast. Unter den 300 Ausstellern aus 25 Ländern sind Hersteller und Entwickler von Elektromotoren, Generatoren, Elektropumpen, Transformatoren und E-Mobility-Lösungen. Rund 3000 Besucher werden erwartet. Damit sei die Messe die größte ihrer Art in Deutschland, heißt es.

    Zur Airtec wiederum kamen im Vorjahr rund 2000 Fachbesucher nach München. Am neuen Standort in Augsburg solle die Messe nun wachsen, verkündet der Veranstalter IGF Innovative Global Fairs GmbH. Die Airtec gelte als "wichtiger internationaler Branchentreffpunkt" mit Teilnehmern aus über 30 Ländern und passe hervorragend in die Wirtschaftsregion Augsburg. Mit den Unternehmen Airbus,

    Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle spricht von Schub für Hotellerie und Handel

    Oberbürgermeisterin Eva Weber freut sich über die neue Veranstaltung: "Mit der Airtec wurde eine weitere für die Region passende Messe- und Kongressveranstaltung als internationaler Drehpunkt für neue Technologien und Innovation im Bereich der Luft- und Raumfahrt gewonnen." Es werde am Standort geforscht, entwickelt, produziert und auch angewandt. Messechef Rau ergänzt, die internationale Veranstaltung ergänze das Portfolio der Augsburger Messe hervorragend. Man schärfe dadurch das Profil "als der süddeutsche Standort für Fach- und Spezialthemen". Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle verweist auf die Internationalität der Airtec, davon werde nicht nur die Messe profitieren: "Neben Profilschärfung der Region und des Freistaats als exzellenter Luft- und Raumfahrtstandort werden Hotellerie, Einzelhandel, Dienstleister und Handwerk Aufträge erhalten."

    Zur Jagen und Fischen kamen 25.000 Besucher ins Messezentrum Augsburg.
    Zur Jagen und Fischen kamen 25.000 Besucher ins Messezentrum Augsburg. Foto: Silvio Wyszengrad

    Die Airtec kommt, die Jagen und Fischen 2023 ist Geschichte. Sie war laut Rau ein großer Erfolg: An drei Tagen kamen die erhofften 25.000 Besucher. Acht Gäste waren allerdings unerwünscht: Am Sonntag gab es eine unangemeldete Demonstration auf dem Gelände, angesetzt von der Organisation Animal Rebellion. Wie es am Tag nach der Messe hieß, störten am Sonntagmittag acht Aktivististen von Animal Rebellion die "Jagen und Fischen". Mit Plakaten zogen die Demonstranten durch die Messehallen und skandierten: "Alle acht Sekunden wird ein Tier bei der Jagd in Deutschland getötet. Die Jagd ist grausam und unnötig." Jedes Tier habe ein Recht auf Leben. Die Jagd gehöre abgeschafft. 

    Proteste bei Jagen und Fischen: Demonstrationen erhalten Hausverbot

    "Die Störung dürfte eher geringfügig gewesen sein", sagt Messe-Sprecher Oliver Griesz. Anders sah es bei einer zweiten Demonstration aus. Um 15 Uhr versammelten sich Tierschützer vor dem Messegelände. Die Polizei bestätigt die Protestaktionen: "Die Personen befanden sich auf dem Gelände der Messe und demonstrierten, ohne zuvor eine Versammlung angemeldet zu haben." Die Demonstranten hätten vom Veranstalter ein Hausverbot erhalten und seien der Örtlichkeit verwiesen worden, so die

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    Die Messe Jagen und Fischen ist Treffpunkt für Jäger, Angler, Sport- und Bogenschützen in Augsburg. Am Eröffnungstag war der Andrang groß.

    Am frühen Nachmittag gab es ferner einen Feuerwehreinsatz: In Halle zwei war ein Rauchmelder losgegangen. Die Halle wurde laut Messe-Sprecher Griesz in kurzer Zeit komplett geräumt. Besucher wichen auf die anderen beiden Hallen aus, die nicht betroffen waren. Die

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