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Augsburg: Die ersten Willkommenskitas starten in Augsburg am 1. Juli

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Die ersten Willkommenskitas starten in Augsburg am 1. Juli

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    In der Kinderstube St. Johannes in Göggingen wird eine Willkommenskita eingerichtet.
    In der Kinderstube St. Johannes in Göggingen wird eine Willkommenskita eingerichtet. Foto: Peter Fastl

    Wenige Wochen, nachdem die ersten Geflüchteten aus der Ukraine in Augsburg untergekommen waren, beschloss die Stadt die Einrichtung von sogenannten Willkommens-Kitas. Der Start hatte sich wegen der Personalsuche und der Modalitäten verzögert. Am 1. Juli starten nun die ersten Gruppen. Auch für den weiteren Ausbau des niederschwelligen Angebots gibt es einen Zeitplan.

    Die Willkommenskitas sind laut Bildungsbürgermeisterin Martina Wild (Grüne) nicht als Ersatz für eine reguläre Kindertagesstätte gedacht, sondern sollen als Vorbereitung darauf dienen. Betrieben werden sie durch freie Träger oder die Stadt selbst. Das Amt für Kindertagesbetreuung begleitet sie und bietet Schulungen für die dort Tätigen an, etwa was den Umgang mit traumatisierten Kindern anbelangt. Auch die Eltern werden laut Wild stark einbezogen. Zudem gebe es in räumlicher Nähe Kitas, die als Paten zur Verfügung stünden.

    Willkommenskitas in Augsburg sind kein Ersatz für reguläre Kitas

    Zunächst sind fünf Einrichtungen geplant, in denen bis zu zehn Kinder von je einer Fach- und einer pädagogischen Hilfskraft sowie einer ukrainisch sprechenden Person an drei Tagen pro Woche für jeweils drei Stunden betreut werden. Nach Angaben von Susanne Puhle vom Amt für Kindertagesbetreuung starten am 1. Juli zwei Gruppen, eine mit Vorschulkindern in der Kinderstube St. Johannes in Göggingen und eine Gruppe in der künftigen Kita St. Stephan in der Innenstadt. Am 1. August sollen dann drei weitere Gruppen in Lechhausen und im Bleichviertel in Betrieb gehen.

    "Wir können das Angebot nur für Kinder machen, die im Stadtgebiet Augsburg gemeldet sind", betont Puhle. Derzeit befänden sich 85 ukrainische Kinder auf der Warteliste, die zuerst kontaktiert würden. Grundsätzlich stünden die Willkommenskitas aber allen Familien offen, für die neun Betreuungsstunden pro Woche ausreichend seien. Der Besuch ist laut Bildungsreferat für die Familien kostenlos.

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