Sie sind so klein, dass ihre Augen noch geschlossen sind. Und doch sorgen die neuen Erdmännchen-Babys im Augsburger Zoo schon für größeres Aufsehen. Besucher haben die ersten Fotos von den putzigen Winzlingen geschossen. Dabei ist es gar nicht so einfach, sie vor die Kamera zu bekommen.
Aktuell sind im Erdmännchengehege im Giraffenhaus vier Jungtiere zur Welt gekommen. Zoochefin Barbara Jantschke sagt, der Wurf sei etwa eine Woche alt und soweit gesund und munter. Weil die Babys aber noch sehr klein und hilflos sind, verbringen sie noch die meiste Zeit gut versteckt in einer Höhle bei ihrer Mutter. Nur manchmal werden sie von den erwachsenen Tieren der Gruppe im Gehege herumgetragen.
Mit etwas Glück können Besucher die Erdmännchen sehen
„Das ist eine Art Schutzinstinkt“, erklärt Barbara Jantschke. Das sind dann auch die Momente, in denen Zoobesucher mit etwas Geduld und Glück die Winzlinge beobachten können. Es wird aber wohl nicht mehr lange dauern, bis sich der Nachwuchs öfter blicken lässt. Die Zoochefin rechnet damit, dass sich die Lage bis in ein, zwei Wochen ändern wird. Dann werden die Jungtiere so weit gewachsen sein, dass sie selbst zu spielen beginnen und die Truppe von derzeit 21 Erdmännchen weiter aufmischen.
Erdmännchen gehören in allen Zoos zu den Publikumslieblingen. Die afrikanischen Steppenbewohner sind sehr munter und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Typisch für Erdmännchen sei aber auch, dass immer nur ein Weibchen in der Gruppe Nachwuchs bekommt, sagt Barbara Jantschke. Dieses Weibchen könne allerdings mehrmals im Jahr Junge haben.
Im Augsburger Zoo kommen seit 2014 regelmäßig Erdmännchen zur Welt. Das hängt damit zusammen, dass irgendwann mehrere Weibchen aus dem Zoo in Erfurt hierher geholt wurden. Zuvor wurden in Augsburg nur männliche Erdmännchen gehalten.