Für junge Menschen, die sich auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereiten möchten, ist die Messe "Fit for Job" eine wichtige Anlaufstation. Im Messezentrum in Augsburg kamen Ausbildungsbetriebe und Schüler über viele Jahre hinweg zusammen. Die "Fit for Job" lebte vor allem vom direkten Kontakt. Im Vorjahr machte Corona den Veranstaltern allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die Wirtschaftskammern sagten den geplanten Termin Ende März ab. Einen späteren Ersatztermin gab es nicht.
"Fit for Job" in Augsburg: 2021 gibt es eine Alternative
Die Corona-Pandemie schränkt das öffentliche Leben weiter ein, für die Berufsinfomesse ist in diesem Jahr aber eine Alternative gefunden. Die Großveranstaltung findet statt, allerdings in digitaler Form. Termin ist am Samstag, 20. März, von 9 bis 15 Uhr. Dies gaben die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer als Veranstalter bekannt. Interessierte Firmen könnten sich ab sofort anmelden, heißt es. Eine Austragung in gewohnter Form mit unmittelbarem Kontakt sei nicht machbar. "Doch auch gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, Jugendliche auf ihrem Weg in ihre berufliche Zukunft zu unterstützen und Betrieben dabei zu helfen, die benötigten Fachkräfte von morgen zu finden", heißt es bei den Kammern.
Technisch läuft die Veranstaltung über die Plattform Meetyoo. Firmen können in Absprache mit dem Anbieter ihren digitalen Stand vorbereiten. Dahinter steckt laut IHK und Handwerkskammer die Idee, sich als innovativer Ausbildungsbetrieb zu präsentieren und moderne Kommunikationswege zu nutzen. Junge Leute könnten digital "dort abgeholt werden, wo sie sich aufhalten".
Die Messe findet regelmäßig im Frühjahr statt. Als die Begegnungen in der Messehalle noch möglich waren, kamen meist mehr als 10.000 überwiegend junge Besucher, um sich direkt bei Firmen und Bildungsträgern zu informieren. Das Aus im Vorjahr wurde von Schulabgängern als schmerzhaft empfunden, weil bei der "Fit for Job" oft wichtige Kontakte geknüpft wurden.
Keine Veranstaltungen auf dem Messegelände in Augsburg
Weil die Veranstaltung eng mit dem späteren Berufsstart in Verbindung steht, gelte die Austragung im Frühjahr als ideal, heißt es. Großveranstaltungen sind gegenwärtig allerdings auf dem Messegelände wegen Corona nicht möglich. Messe-Geschäftsführer Lorenz Rau ging zuletzt davon aus, dass es noch länger dauern werde, bis größere Veranstaltungen wieder möglich sein werden. Im ersten Quartal sei nichts geplant. Die Messe benötige verlässliche Rahmenbedingungen, um den Betrieb dann wieder zu starten.
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