Albert Oblinger hatte aufgesperrt, trotz allem, und es kamen ja auch Gäste. Doch die Menschen, die da vor Kurzem im "Lug ins Land" Platz nahmen, trugen Winterjacken – in einer nasskalten Zeit, die auf dem Papier Hochsommer sein sollte. "Für unseren Biergarten war's die letzten Wochen net' so prickelnd", sagt Oblinger und ringt sich ein Schmunzeln ab. Bei Wind, Regen und teils weniger als 15 Grad könne man "kein Geld verdienen". Aber er wolle nicht jammern, sagt der Wirt, der den Biergarten seit bald 30 Jahren führt und in dieser Zeit viel Erfahrung mit "Sommerwetter" gesammelt hat. Schließlich sei es jetzt ja wieder deutlich besser. Und überhaupt: "Ich sehe es wie ein Bauer: Man muss sich nach dem Wetter richten. Jede Saison ist anders."
Augsburg