Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Der nächste Bürokomplex entsteht nahe der B17 in Augsburg

Augsburg

Der nächste Bürokomplex entsteht nahe der B17 in Augsburg

    • |
    Auf dem diesem Grundstück baut die Firma Walter AG ihren Bürokomplex. Im Hintergrund (links) ist das Gebäude Weitblick 1.7, daneben entsteht die Firmenzentrale der Baramundi AG.
    Auf dem diesem Grundstück baut die Firma Walter AG ihren Bürokomplex. Im Hintergrund (links) ist das Gebäude Weitblick 1.7, daneben entsteht die Firmenzentrale der Baramundi AG. Foto: Silvio Wyszengrad

    Der Augsburger Innovationspark an der B17 ist längst nicht mehr allein die Heimat von Forschungseinrichtungen. Am Standort mit der verkehrsgünstigen Lage entstehen auch Bürokomplexe. Ein sechsstöckiger Bau mit 25 Metern Höhe ist bereits bezogen. Weitblick 1.7 heißt das Gebäude, in dem fast 600 Beschäftigte tätig sind. Nun werden an anderer Stelle die Weichen für einen zweiten Bürokomplex gestellt. Die Baugrube ist ausgehoben. Sie lässt erahnen, welche Dimension dieses Gebäude einmal haben wird. Investor ist die Augsburger Firma Walter Beteiligungen und Immobilien AG. Als Besonderheit seines Bauwerks verweist das Unternehmen auf ein begrüntes Dach, das sich in einem Bogen über das Gebäude zieht.

    Das 13.000 Quadratmeter große Grundstück, auf dem jetzt gebaut wird, hatte die Walter AG im Jahr 2019 erworben. Fußballfans kennen dieses Gebiet, sofern sie regelmäßig mit der Straßenbahn ins Fußballstadion fuhren. Das Walter-Areal liegt direkt an der Tramwendeschleife. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits im Sommer 2020 beginnen. Die Verzögerung erklärt Vorstand Ralf Walter nicht allein mit der Corona-Pandemie. "Wir wollten uns auch auf unser neues Projekt im ehemaligen Fujitsu-Gelände konzentrieren."

    So sieht der Entwurf für das neue Gebäude im Innovationspark im Modell aus. Architekt Hadi Teherani aus Hamburg hat den Wettbewerb gewonnen.
    So sieht der Entwurf für das neue Gebäude im Innovationspark im Modell aus. Architekt Hadi Teherani aus Hamburg hat den Wettbewerb gewonnen. Foto: Bernd Hohlen

    Nun aber soll es zügig vorangehen. Im Frühjahr soll der Rohbau starten. Geplant ist, dass das Gebäude Ende 2023 bezugsfertig sein soll. Es handelt sich dabei um ein abgestuftes Bogengebäude. 12.600 Quadratmeter Mietfläche sind vorgesehen. Es gibt zudem 200 Stellplätze in einer Tiefgarage. Das sechsgeschossige Gebäude ist 23 Meter hoch. Investiert werden deutlich mehr als 50 Millionen Euro. Vorstand Jürgen Kolper betont, "dass wir auch eine architektonisch anspruchsvolle Lösung schaffen wollen". Deshalb gab es einen Wettbewerb, an dem zum Schluss fünf renommierte Büros im Rennen waren. Den Zuschlag erhielt das Hamburger Büro Hadi Teherani, das international tätig ist. Mietabschlüsse für den Neubau kann die Walter AG noch nicht vermelden. Erste Anfragen habe es gegeben, sagt Susanne Färber, die im Auftrag des Unternehmens mit der Gewerbevermietung betraut ist.

    Der Bau solle aufgrund der Bauweise einen Bogen zum Innovationspark spannen, sagen die Verantwortlichen der Firma Walter AG, die auch an anderen Stellen im Innovationspark Grundstücke erworben hat. Der jetzige Bau ist das erste Projekt, das angepackt wird. Nicht weit vom Innovationspark entfernt liegt ein weiteres Areal, das von dem Augsburger Unternehmen entwickelt wird. Die Walter AG hatte das ehemalige Fujitsu-Gelände erworben.

    Auf dem Gelände der Firma Walter AG sitzt das Impfzentrum

    In den zurückliegenden Monaten war das eingezäunte Areal bereits Anlaufstation für Zehntausende Augsburgerinnen und Augsburger geworden. Auf dem Gelände sitzt das Impfzentrum. In der Vorwoche ist das Impfzentrum umgezogen. Allerdings erfolgte der Umzug nicht wie ursprünglich geplant in ein anderes Bürogebäude auf dem ehemaligen Werksgelände, sondern in eine frühere Fabrikhalle. Das neue Gebäude soll es ermöglichen, die Impfkapazitäten aufzustocken, weil dort mehr Personen durchgeschleust werden können.

    Die Walter AG spricht vom "Technology Campus Augsburg", der auf dem ehemaligen Fujitsu-Gelände entsteht. Er setzt auf ansiedlungswillige Unternehmen aus dem Technologiebereich. Man baue auch auf Synergien zum Innovationspark. Dort entwickelte Projekte könnten unweit davon in einer Produktionshalle in großer Zahl hergestellt werden. Jürgen Kolper spricht von einem Bekenntnis zu

    Stadt begrüßt die Investitionsbereitschaft der Unternehmen

    Bei der Stadt Augsburg begrüßt man die Investitionsbereitschaft heimischer Unternehmen am Innovationspark und auf dem früheren Fujitsu-Areal. Der Bürokomplex Weitblick 1.7 wurde von der Augsburger Firma Leitwerk AG errichtet. Die Investitionen seien ein Bekenntnis zum Standort Augsburg, sagt Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle. Gerade im Bereich des Innovationsparks sei in den zurückliegenden Jahren vieles neu entstanden. Die Stadt investierte selbst Millionen in die Infrastruktur. Zufahrtsstraßen wurden gebaut, Spartenleitungen verlegt. Das Areal ist deshalb nicht nur für die Beschäftigten interessant. Es tauchen auch immer wieder Spaziergänger auf, die sich auf dem Gelände aufhalten.

    Wer vor Ort unterwegs ist, sieht zudem ein weiteres Gebäude, das derzeit im Bau ist. Es handelt sich um die neue Firmenzentrale der Augsburger Firma Baramundi AG. Der Bau soll im Sommer 2022 fertiggestellt sein.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden