Der Streik der Gewerkschaft EVG hat am Freitagmorgen erwartungsgemäß den Bahnverkehr auch in der Region Augsburg vollständig zum Erliegen gebracht, nachdem Lokführer und Stellwerkspersonal die Arbeit niederlegten. Nach dem Ende des Streiks um 11 Uhr begannen Go-Ahead, Bayerische Regiobahn und die DB, die Verbindungen wieder aufzubauen. Es kam allerdings zunächst zu Beeinträchtigungen.
![Auf der großen Anzeigetafel in der Eingangshalle wurden keine Verbindungen angezeigt. Auf der großen Anzeigetafel in der Eingangshalle wurden keine Verbindungen angezeigt.](https://images.mgpd.de/img/101286894/crop/c1_1-w100/2082696593/149308506/anzeigetafel-gross-augsburg-hbf.jpg)
Vereinzelt waren am Morgen Bahnpendler anzutreffen, die trotz des Streiks auf Züge gehofft hatten. Hintergrund: In der Bahn-App war eine Nachtzugverbindung der Österreichischen Bahn nach München aufgeführt, die aber doch nicht fuhr. "Es wäre schön gewesen, wenn das klar gewesen wäre, dann hätte man rechtzeitig in der Arbeit absagen können", so ein Lehrer, der nach
![Eisenbahner bei der Streikwache am Freitagmorgen vor dem Hauptbahnhof. Eisenbahner bei der Streikwache am Freitagmorgen vor dem Hauptbahnhof.](https://images.mgpd.de/img/100753050/crop/c1_1-w100/308182104/186652242/evg-streik-vor-augsburg-hbf.jpg)
Der Fahrgastverband Pro Bahn lobte diesen Schritt und erneuerte seine Forderung, dass Eisenbahnunternehmen und Gewerkschaften im Streikfall Notfahrpläne vereinbaren sollten. Ansonsten seien Fahrgäste die Leidtragenden.