Die Stadt will zusammen mit den Stadtwerken das Leihradsystem und den sogenannten Ridesharing-Dienst Swaxi ausbauen. Möglich machen soll das eine Projektförderung des Bundesverkehrsministeriums, die für den gesamten Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund rund 25 Millionen Euro betragen soll (wir berichteten). Vom Ministerium gab es vor wenigen Tagen eine Förderzusage. In dem Förderprogramm werden insgesamt sieben Projekte in Deutschland gefördert, die auf eine bessere Vernetzung von Nahverkehrsangeboten und ergänzenden Angeboten abzielen. "Mit den ausgewählten Modellprojekten bringen wir innovative und kreative Lösungsansätze in die Praxis. Die Ideen reichen von Taktverdichtungen und den Auf- und Ausbau von Mobilitätsstationen über die Einführung und Ausweitung von flexiblen On-Demand-Verkehren bis hin zur Entwicklung digitaler und intermodaler Mobilitätsplattformen", so Verkehrsminister Volker Wissing (FDP).
Geld für Augsburger Nahverkehr: Rufbussysteme auf dem Land
Im Stadtgebiet Augsburg ist vorgesehen, das bestehende Leihradsystem der Stadtwerke, das künftig von der Stadt verantwortet werden soll, deutlich auszubauen (700 herkömmliche und 300 E-Räder statt der bisher 500 konventionellen Räder). Auch das Swaxi (ein Mittelding zwischen Taxi und Nahverkehr) soll künftig in allen Nächten im Einsatz sein (bisher nur am Wochenende) und in Tagesrandzeiten verstärkt als Ergänzung zu Bus und Straßenbahn genutzt werden können. Zuletzt mussten die Stadtwerke – unabhängig vom Förderprogramm – allerdings ihr Fahrtenangebot aufgrund von krankheitsbedingtem Personalmangel am Abend etwas einschränken, weitere Streichungen sind möglich. Im ländlichen AVV-Gebiet sollen Rufbus-systeme und On-Demand-Verkehre mit den Millionen aus Berlin finanziert werden. Auch eine zentrale digitale Mobilitätsplattform ist in Planung. (skro)