Es ist eine Konstellation mit einem gewissen Konfliktpotential, auch wenn ein Zusammentreffen vermieden werden soll: Am Freitagnachmittag sollen in Augsburg nahezu gleichzeitig eine Solidaritätskundgebung mit Israel und ein pro-palästinensischer Demonstrationszug stattfinden, der offenbar von einer Privatperson angemeldet wurde. Ab 16 Uhr ist die Israelkundgebung am Königsplatz unter dem Motto "Friedensstadt gegen Hass, Terror und Antisemitismus" vom "Bündis für Menschenwürde" geplant, ein überparteilicher Zusammenschluss. Eine vergleichbare Demo hatte es in den vergangenen Tagen in der Stadt bislang nicht gegeben. Sprechen werden unter anderem Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU), die Leiterin des jüdischen Kulturmuseums Carmen Reichert sowie Didem Karabulut vom Integrationsbeirat, die Veranstalter rechnen mit großer Resonanz.
Augsburg