Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Demnächst kommen Vorschläge für Max-Tram

Augsburg

Demnächst kommen Vorschläge für Max-Tram

    • |
    Demnächst kommen Vorschläge für die Maxtram.
    Demnächst kommen Vorschläge für die Maxtram. Foto: Stadtwerke Augsburg

    SPD und Freie Wähler haben Baureferent Gerd Merkle (CSU) vorgeworfen, die Straßenbahnlinie durch die MaximilianstraßeMaximilianstraße hinauszögern zu wollen. Vor kurzem war bekannt geworden, dass vor einer Sanierung noch rund zweijährige Grabungen durch die Stadtarchäologie nötig sein werden.

    Über die Maxtram wird im Stadtrat über eine Stunde diskutiert

    Im Bauausschuss des Stadtrats wurde darüber mehr als eine Stunde diskutiert. Die SPD warf der Stadt vor, die Straßenbahn aufs Abstellgleis schieben zu wollen. Es sei seltsam, dass das Thema fast ein halbes Jahr nach dem Beschluss des Stadtrates aufkomme, eine Linie durch die Maximilianstraße zu führen. Für die Grabungen werden knapp drei Millionen Euro veranschlagt. „Vielleicht hätte damals mancher Stadtrat anders entschieden, wenn er das gewusst hätte“, so SPD-Stadtrat Stefan Quarg.

    Die Freien Wähler setzten noch eines drauf: Man habe großes „Misstrauen“, so Rainer Schönberg. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) sei doch bestens mit der Archäologie der Maxstraße vertraut. In der Tat war Gribl vor zwölf Jahren Geschäftsführer der Eurogaragen AG, die eine Tiefgarage unter der Maximilianstraße bauen wollte. Aus dem Projekt wurde aber nichts. Dass das Thema Archäologie erst jetzt aufkommt, sei erstaunlich, findet Schönberg. Zudem zweifeln die

    Grabungen der Archäologen und die Bauarbeiten parallel laufen lassen

    Baureferent Merkle wies die Vorwürfe zurück. Die Stadt habe sofort reagiert, als der Stadtrat im Frühjahr eine reguläre Tramlinie durch die Maximilianstraße nach Ende des Kö-Ersatzfahrplans beschloss. Erst dann sei es geboten gewesen, konkret zu planen und die Stadtarchäologie um eine Stellungnahme zu bitten. „Es geht hier nicht darum, eine Straßenbahnlinie zu verhindern. Wir setzen Ihre Beschlüsse um“, sagte Merkle zu den Stadträten.

    Man werde versuchen, die Grabungen der Archäologen und die Bauarbeiten parallel laufen zu lassen, soweit das möglich ist. Damit könne man die Verzögerung im besten Fall auf ein Jahr beschränken. „Wir versuchen, es so schnell wie möglich mit so wenig Behinderungen wie möglich zu machen.“ Die Stadt hatte die Sanierung der Fahrbahn ursprünglich für 2014 und 2015 geplant. Die Radfahrstreifen sollen ungeachtet der Grabungen kommendes Jahr kommen.

    Voraussichtlich im Oktober oder November werden die Stadtwerke das Ergebnis einer Untersuchung vorlegen, welche Tramlinie dauerhaft durch die Maximilianstraße fahren könnte. Insgesamt werden mehr als 50 Varianten überprüft, wobei diese sich teils nur in Nuancen unterscheiden. Letztlich dürften fünf Vorschläge übrig bleiben, so Merkle.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden