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Augsburg: Pegel der Wertach in Augsburg weiter bei Meldestufe 2

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Pegel der Wertach in Augsburg weiter bei Meldestufe 2

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    Die Wertach in Göggingen bei der Wellenburger Brücke ist mittlerweile ein reißender Fluss. Am Samstagvormittag wurde hier Meldestufe 2 erreicht.
    Die Wertach in Göggingen bei der Wellenburger Brücke ist mittlerweile ein reißender Fluss. Am Samstagvormittag wurde hier Meldestufe 2 erreicht. Foto: Peter Fastl

    Der Wasserstand der Wertach bei Oberhausen ist im Laufe der Nacht wieder gesunken. Der Pegel lag am Sonntagmorgen bei 3,59 Meter. Meldestufe 3 beginnt an diesem Punkt bei 4,50 Metern. Beim Pfingsthochwasser 1999 lag der

    Die Warnapp Nina warnte für den Bereich Neubergheim um kurz vor 18 Uhr vor einem drohenden Überlaufen des Diebelbachs. Auch der Brunnenbach war über die Ufer getreten. Aufgrund der Wetterlage hat die Stadt die Premiere des Welterbelaufs am Sonntag abgesagt. Wie Kulturreferent Jürgen Enninger am Samstagnachmittag sagte, wäre es unverantwortlich gewesen, Sicherheitskräfte zu binden, während anderswo die Keller volllaufen und Häuser evakuiert werden. Der Botanische Garten am Sonntag geschlossen. Ebenso das Spickelbad. Aktuell bestehe aber keine großflächige Gefahr für Augsburg, so die Stadt. Eine weitere Unterstützung durch Bürgerinnen und Bürger wird in der Stadt wurde an der Messe eine Notunterkunft eingerichtet. 

    Lech in Augsburg immer noch bei Meldestufe 0

    Die Lage am Lech ist weiter entspannt. Auch hier sind die Pegel in der Nacht gesunken. Am Sonntagmorgen wurde an der Wertachmündung ein Wasserstand von 3,34 Metern gemessen. Meldestufe 1 wäre am

    Deutscher Wetterdienst warnt für Sonntag vor schweren Gewittern

    Allerdings gibt es vom Deutschen Wetterdienst eine Vorwarnung nach der es ab Sonntagmittag zu schweren Gewittern über Augsburg kommen könnte. Der Fokus liege hierbei auf dem (teils auch mehrstündigen) Starkregen. Dabei könnten kleinräumig bis zu 50 Liter pro Quadratmeter, lokal eng begrenzt auch bis 70 Liter innerhalb weniger Stunden zusammenkommen. In der Nacht auf Samstag warnte die Warnapp Nina in Augsburg die Anwohner des Brunnenbachs vor einem drohenden Überlaufen im Bereich Haunstetten. Den Anwohnern wurde in der Meldung geraten, das Gebiet um den Bach zu meiden und das Ufer nicht zu betreten. Mittlerweile ist der Fluss über die Ufer getreten. Weil auch das Grundwasser im Umgriff des Brunnenbachs nach oben drückt, liefen zahlreiche Keller voll. Die Einsätze, sagt Berufsfeuerwehrsprecher Anselm Brieger, würden angesichts ihrer Schwere priorisiert. "Wenn das Wasser im Keller nur zwei Zentimeter hoch steht, dann hat das eine andere Priorität wie wenn da schon der Öltank aufschwimmt." Die Feuerwehr bittet darum, sich nur einmal in der Leitstelle zu melden. Daneben sei es ratsam, sich über die verschiedensten Kanäle laufend über die aktuelle Lage zu informieren. 

    Hochwasserschutzsystem wird am Diebelbach aufgebaut

    Stark gefragt waren die Feuerwehren am Samstagnachmittag im Bereich des Diebelbachs in Bergheim. Dort wurde bereits am Vormittag eine kleine Barriere mit Sandsäcken aufgeschichtet, um Bereiche gezielt schützen zu können. Insgesamt, sagt Brieger am Nachmittag, sei die Lage in Augsburg angespannt, vor allem im Süden. Am Diebelbach begannen die Feuerwehren am frühen Nachmittag damit, vorsichtshalber eine Hochwasserschutzanlage zu errichten. Dies passiere aber rein vorsorglich, sagt Ordnungsreferent Frank Pintsch. Es gebe aktuell für Bergheim oder auch die Fuchssiedlung keinen Grund zur Panik. 

    Bereits in der Nacht baute die Freiwillige Feuerwehr  Bergheim zwischen Bergheim und Inningen mit Sandsäcken diesen Wall am Diebelbach.
    Bereits in der Nacht baute die Freiwillige Feuerwehr Bergheim zwischen Bergheim und Inningen mit Sandsäcken diesen Wall am Diebelbach. Foto: Peter Fastl

    Sirenenalarm sorgt in Augsburg für Besorgnis

    Für Besorgnis sorgte am Mittag bei einigen Augsburgern, insbesondere im Raum Pfersee, ein Sirenenalarm mit einem auf- und abschwellenden Ton. Hierzu erklärte die Polizei auf Anfrage, dass dieser Alarm nichts mit der Lage in Augsburg zu tun habe, die verglichen mit der in den Landkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg weiterhin überschaubar sei. Der Alarm, sagt Anselm Brieger von der Augsburger Berufsfeuerwehr, sei im Landkreis Augsburg ausgelöst worden und bis nach Augsburg hinein zu hören gewesen. 

    Klimacamp plant Demonstrationszug zum Brunnenbach

    Für den Sonntag planen Aktivistinnen und Aktivisten des Augsburger Klimacamps um 12.15 Uhr eine Eilversammlung mit einem Demonstrationszug von der Innenstadt in die Nähe des Brunnenbachs. "Aufgrund der Erdaufheizung verursachen extreme Unwetter immer häufiger Zerstörung und Leid", erklärt Aktivistin Kiki Köffle die Motivation für die Demonstration, bei der die Aktivisten auch den Einsatzkräften danken und ihnen ihre tatkräftige Unterstützung anbieten wollen. Sie sieht auch die Augsburger Stadtpolitik in der Verantwortung und fordert, Augsburgs Klimapolitik auf eine dringend nötige Planetensanierung auszurichten. Ob die Demonstration von der Polizei bestätigt wird, war am Samstagnachmittag noch nicht absehbar. 

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